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Astrium: Stromversorgung aus dem Weltall 2020 möglich

Das Raumfahrtunternehmen Astrium glaubt, dass die Erde zum Jahr 2020 mit Strom aus dem Weltall versorgt werden kann.
Die notwendige Kompetenzen zum Bau entsprechender großer Satelliten seien vorhanden, sagte Unternehmenschef Francois Auque am Dienstag in Paris.
Die künstlichen Himmelskörper sollen die Kraft der Sonne einfangen, sie bündeln und per Lasertechnik über Spezialspiegel zur Erde leiten können. Gerade in abgelegenen Gebieten der Erde und in Katastrophengebieten wird die “saubere Energie” laut Astrium-Experten sehr wertvoll sein. Auch mit Weltraumstrom angetriebene Flugzeuge und Schiffe sind denkbar.

Bis die Energieübertragungssysteme verkaufsbereit sind, baut die Tochter des Luft- und Raumfahrtskonzerns EADS auf das Geschäft mit Trägerraketen, Satelliten und Serviceleistungen. 2010 sollen wieder sechs Ariane 5 geliefert werden. Zudem steht die Auslieferung von etlichen Telekommunikations- und Erdbeobachtungssatelliten an.

Allein im vergangenen Jahr seien neue Aufträge im Wert von 8,2 Mrd. Euro gewonnen worden, sagte Astrium-Chef Auque. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 4,8 Mrd. Euro. Als große Herausforderung für 2010 bezeichnete Auque die Vergabe der Aufträge für den Bau der neuen Meteosat-Wettersatelliten. Astrium hofft auf den Milliarden-Auftrag. Zuletzt hatte das deutsche Unternehmen OHB die EADS-Tochter beim Großauftrag für 14 Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo im Wert von 566 Mio. Euro ausgestochen.

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