Bezogen auf alle Zugänge von Mindestsicherungsbeziehern bedeute das eine Quote von 37,6 Prozent. Die zuständige Landesrätin Greti Schmid (V) und AMS-Landesgeschäftsführer Anton Strini sprachen am Montag bei einer ersten Zwischenbilanz von einer “hohen Erfolgsquote”. Weitere Verbesserungen sollen speziell auf Mindestsicherungsbezieher zugeschnittene Maßnahmen bringen.
Mindestsicherung: Bezieher möglichst schnell ins Berufsleben zurück
Ziel sei es, arbeitsfähige Bezieher der Mindestsicherung möglichst rasch wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, betonte Schmid. 2011 gab es ca. 5.300 Hauptunterstützte, insgesamt kam die Sozialhilfe rund 11.000 Menschen zugute. 30 Prozent der Hauptunterstützten brauchten nur eine einmalige Hilfestellung. Etwa die Hälfte habe nur maximal drei Monate, zwei Drittel maximal sechs Monate Hilfe benötigt. Vonseiten der Bezirkshauptmannschaften wurden den Servicestellen des AMS 1.076 Mindestsicherungsbezieher zur Betreuung zugewiesen. Davon wurden 547 in AMS-Maßnahmen einbezogen, etwa Beschäftigungsprojekte, Kombilohnbeihilfen, Qualifizierungskurse und Bildungs- und Beratungsangebote.
“Angenehm überrascht” vom Erfolg
405 fanden im Vorjahr eine reguläre Stelle, darunter 119 vollunterstützte Personen. Die Arbeitsaufnahmequote lag damit laut AMS-Angaben bei 37,6 Prozent, in der Gruppe der Vollunterstützten konnten 27,5 Prozent in die Arbeitswelt zurückkehren. Von diesen Werten sei man “angenehm überrascht” worden, sagte Strini. Man hoffe, in Zukunft diesen Satz über maßgeschneiderte Angebote weiter steigern zu können. Ein Pilotprojekt dazu soll im Juli starten. Betriebe überzeuge man mit zeitlich begrenzten Lohnzuschüssen davon, Mindestsicherungsbeziehern eine Chance zu geben.
Aus Programm viel gelernt
Für Landesrätin Schmid war die Einführung der Mindestsicherung “ein Schritt in die richtige Richtung”. Ein “Meilenstein” sei die Krankenversicherung für alle, 2.973 Personen hätten eine E-Card erhalten. Laut Strini hat man beim AMS im ersten Jahr der Mindestsicherung in Zusammenarbeit mit den Bezirkshauptmannschaften viel gelernt. Verbessert werden sollen zukünftig der Datenaustausch und die Erhebung von sozialen Problematiken. In komplexeren Fällen werde es eine intensivere Fallsteuerung in Partnerschaft mit den Wohlfahrtsträgern geben.
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