Mehrere Partner haben am Montag ihre Vorstudie für die Verlegung der Eisenbahntrassen im Großraum Bregenz unter die Erde präsentiert. Das 1,5-Mrd-Projekt sei "machbar", so das Resümee. Auftraggeber war die Stadt Bregenz.
"Machbar und finanzierbar"
Im "Vorarlberg LIVE"-Interview betont der der Bregenzer Bürgermeister erneut, dass sowohl die Unterflurlösung für die Bahn als auch die Vision "Bregenz Mitte" machbar und finanzierbar seien. Ritsch nutzte die Gelegenheit auch, um sich bei den Architekten und Planern zu bedanken, die hier mit ihren Plänen die Vorarbeit geleistet haben. Jetzt seien die Eigentümer am Wort, hofft Ritsch auf eine breite Zustimmung für die Großprojekte.
Der Gewinn für Bregenz und den Wirtschaftsraum Vorarlberg wären enorm, so der Bürgermeister.
Ritsch hofft auf breite Zustimmung
Was das Bahnprojekt Unterflurlösung betrifft, hätten die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden rund um die Landeshauptstadt durchaus Zustimmung signalisiert.
Jetzt hofft Risch auf Unterstützung vom Land und der ÖBB. Wenn sich das Land für das Projekt stark mache, könne sich der Bund dem nicht mehr verschließen, ist Ritsch überzeugt. Hoffnung legt er auch in Magnus Brunner, Staatssekretär im Mobilitäts- und Umweltministerium. "Selten war es so einfach, so ein Projekt durchzubringen", spricht der Bregenzer Bürgermeister die günstigen Rahmenbedingungen mit EU-Förderungen, günstigen Krediten und den politischen Gegebenheiten an. Gerade deshalbe wäre jetzt ein schneller politischer Beschluss des Landes besonders wichtig.
Finanzierbarkeit
Im Fokus der Debatte steht auch die Finanzierbarkeit des Vorhabens. Mit 1,5 Milliarden Euro würde die ÖBB-Unterflurlösung zu Buche schlagen. Ritsch zieht hier den Vergleich mit dem Brennertunnel heran, dort würden die ÖBB 20 Milliarden Euro investieren, da seien 1,5 Milliarden Euro für die Entlastung des Rheintals durch gerechtfertigt. "Geld war nie so billig, so Ritsch. Er verweist auf die Möglichkeit von EZB-Krediten mit einer Laufzeit von 50 Jahren und einer einprozentigen Fixverzinsung. Die Rückzahlungen seien deshalb überschaubar.
Dass die Gleise "verschwinden", sei dabei nicht einmal das oberste Ziel, betont Ritsch. "Am Ende geht es darum, dass es zweigleisig wird".
Bregenz Mitte
Was das Stadtentwicklungskonzept "Bregenz Mitte" betrifft, sei es vor allem wichtig, dass mit dem Baufeld Bahnhof rasch begonnen wird. "Wenn sich die Grundeigentümer bis Ende Jahr einig werden, kann die ÖBB im Jänner mit dem Bau des Ausweichbahnhofs beginnen", zeigt sich Ritsch zuversichtlich. 2024 könnte dann der alte Bahnhof abgerissen und mit dem Neubau gestartet werden.
Auch das Baufeld beim Festspielhaus wolle man zügig in Angriff nehmen. Hier sei die Stadt der Eigentümer. Im Herbst soll es hier mit den nächsten Schritten weiter gehen.
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT)
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