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Wo es in Vorarlberg ab 2023 eine Internationale Schule gibt

Internationale Schule für Vorarlberg.
Internationale Schule für Vorarlberg. ©CanvaPro, P. Steurer
Redaktion redaktion@vol.at
Am Freitag werden Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Bildung und Wirtschaft die erste Internationale Schule für Vorarlberg präsentieren. Hier gibt's die ersten Details.

Es war eine lange Forderung und lang gehegter Wunsch der Vorarlberger Industrie und Wirtschaft: eine Internationale Schule. Nach einer Ausschreibung, bei der sich Vorarlberger Schulen bewerben konnten, ist die Entscheidung nun gefallen. Diese soll am Freitag präsentiert werden - VOL.AT hat die ersten Details.

Internationale Schule in Vorarlberg - das ist der Standort

Vor wenigen Wochen wurde VOL.AT-Informationen zufolge schon der Lehrkörper darüber informiert, dass das Sacré Coeur Riedenburg den Zuschlag erhalten hat. Damit wird die Privatschule, die über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf als Bildungseinrichtung besitzt, in Zukunft auch einen "Internationalen Zweig" anbieten. Die ersten zwei Jahre soll der Unterricht bilingual gestaltet werden, anschließend in Englisch. Für Eltern, die ihre Kinder auf die "Internationalen Schule" schicken wollen, wird - wie sonst auch in der Riedenburg - ein Schulgeld fällig.

©Karin Lässer

Wunsch von Wirtschaft und Industrie wird erfüllt

Damit wird endlich ein Wunsch und eine Forderung der Wirtschaft wahr, denn das fehlende Angebot einer Internationalen Schule in Vorarlberg habe sich bei der Rekrutierung internationaler Fachkräfte für Unternehmen als nachteilig erwiesen. Vorarlberg ist ein Exportland und die starke internationale Vernetzung ist für die Wirtschaft, die Menschen und die Region, wenn es um die Sicherung des Wohlstands geht, von großer Bedeutung. Aus diesem Grund spielt auch das heimische Bildungssystem eine zentrale Rolle: Mit dem nun vorliegenden Konzept für die Internationale Schule Vorarlberg am Standort Sacré Coeur Riedenburg in Bregenz gelingt aus Sicht der Wirtschaft und Industrie ein wichtiger Umsetzungsschritt und es kann eine Lücke geschlossen werden. Die heimischen Wirtschafts- und Industriebetriebe sind sich sicher, dass somit nicht nur internationale Fachkräfte leichter angesprochen werden können, sondern auch ein neues attraktives Bildungsangebot für heimische Kinder und Jugendliche entsteht: Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Blick auf die Riedenburg

International Baccalaureate

Zudem werden sowohl das Land Vorarlberg als auch Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung das Projekt "Internationale Schule" finanziell unterstützen. Um als "Internationale Schule" zu gelten, müssen einige spezielle Rahmenbedingungen erfüllt werden, weil es in Österreich zwar eine amtliche Schulform ist, aber grundsätzlich mit nicht österreichischem Lehrplan. Das hat aber auch einen Vorteil für die Kinder und Jugendlichen, deren Eltern oft international mobil und tätig sind. Im Falle eines Schulwechsels in ein anderes Land gibt es oft weniger Einstiegsschwierigkeiten auf dem Weg zum Schulabschluss. Am Ende eines 8-jährigen Bildungswegs legen die Schülerinnen und Schüler das International Baccalaureate ab, das auch zum Hochschulzugang berechtigt und in den meisten Ländern anerkannt wird.

Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink

Präsentation am Freitag

Bereits im Herbst 2023 kann in dieser Form unterrichtet werden. Am Freitag werden Bildungs-Landesrätin und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, WKV-Präsident Wilfried Hopfner, IV-Geschäftsführer Christian Zoll, Maria Habersack (Vorstandsvorsitzende Vereinigung von Ordensschulen Österreichs) und Maria Strolz, Direktorin Sacré Coeur Riedenburg (Gymnasium und HLW), das Konzept und weitere Details offiziell in Bregenz präsentieren. (VOL.AT)

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