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Matt in der ZiB2: "Schmeiße auch kein altes Brot weg"

Der Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt war am Dienstagabend zu Gast in der ZiB 2.
Der Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt war am Dienstagabend zu Gast in der ZiB 2. ©Screenshot
Der Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt versuchte am Dienstagabend seine Corona-Impfung bei Armin Wolf zu rechtfertigen.
Impf-Causa: Das sagen die Feldkircher
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Die Corona-Impfung des Feldkircher Bürgermeister Wolfgang Matt sorgte am Dienstag - nach einem Bericht in den "VN" - über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen. Matt sieht kein Fehlverhalten und rechtfertigte die Aktion am Dienstagabend in der "ZiB 2". "Ich bin der letzte gewesen, der das Haus betreten hat." Er sei "auf Abruf in einer Ecke gestanden" und habe gewartet, ob Impfstoff übrig bleibt.

"Klar definierter Impfplan"

Er sei als Eigentümer-Vertreter auf der Backup-Liste gestanden, er habe aber niemandem etwas weggenommen und hätte auf die Impfung verzichtet, wenn sich andere zur Impfung angeboten hätten. Es sei aber niemand da gewesen und man hätte so schnell niemanden auftreiben können, so Matt in der "ZiB". "Ich schmeiße auch kein altes Brot weg, daraus wird Toast gemacht." An Rücktritt denke er nicht, sagte der Stadtchef.

Kein Verständnis für die Immunisierung von Matt zeigte jedenfalls Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). "Der Impfstoff ist knapp verfügbar. Es gibt einen klar definierte Impfplan, an den man sich zu halten hat", betonte Wallner zu Mittag nach einem Telefongespräch mit Matt. Falls bei einer Impfaktion tatsächlich einzelne Dosen übrig blieben, so seien diese in der Zielgruppe zu verimpfen, stellte Wallner klar. Der Landeshauptmann kündigte an, dass man auch ein Auge auf die internen Priorisierungslisten der Seniorenheime werfen werde. Auch diesbezüglich gelte es im Impfplan zu bleiben.

Impfung für Bürgermeisterin in Rankweil

Am Dienstagabend wurde auch die Impfung der Rankler Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall bekannt.

Aufregung um Rotes Kreuz

Bereits in der vergangenen Woche hatte es in Vorarlberg Aufregung gegeben, weil Rot-Kreuz-Direktor Roland Gozzi von der Impf-Reihenfolge abgegangen war. Er hatte nicht nur Rot-Kreuz-Mitarbeiter, sondern auch deren Angehörige zur Impfung eingeladen. Gozzi hatte nach eigenen Angaben befürchtet, dass der Impfstoff verfallen könnte. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) betonte, dass man die Impfung der Angehörigen sofort unterbunden habe.

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(Red/APA)

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