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Tödliche Glätte: Drei Menschen sterben bei Winterunfällen in Bayern

Drei Menschen sterben bei einem Glätteunfall in Bayern.
Drei Menschen sterben bei einem Glätteunfall in Bayern. ©CANVA (Symbolbild)
Der erste große Wintereinbruch des Jahres bringt nicht nur Schnee, sondern auch Tragödien: In Bayern sind drei Menschen bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen.

Der Winter hat Deutschland am Wochenende mit voller Wucht getroffen – und fordert bereits erste Opfer. Besonders in Süddeutschland sorgten Schnee und Eis für gefährliche Straßenverhältnisse. In Bayern starben drei Menschen bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 93. Auch andernorts kam es zu Dutzenden Kollisionen mit Verletzten.

Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall in den frühen Morgenstunden bei Maxhütte-Haidhof in der Oberpfalz. Zwei Lastwagen und ein Pkw waren in das Geschehen verwickelt. Die Fahrbahn war spiegelglatt. Mindestens drei Personen verloren dabei ihr Leben, mehrere wurden verletzt.

Tote und Verletzte auch in anderen Regionen

Auch in Baden-Württemberg endete ein Unfall auf der A81 bei Geisingen tödlich. Die Autobahn in Richtung Singen wurde vorübergehend gesperrt. Ob Glatteis die direkte Ursache war, ist laut Polizei noch unklar. Insgesamt meldeten die Behörden allein in Mittelhessen 38 Unfälle in einer Nacht – neun Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 273.000 Euro.

In Niedersachsen registrierte die Polizei in der Nacht zu Montag 42 weitere Glätte-Unfälle, vor allem im Raum Cuxhaven, Jever und Diepholz. Hier blieb es glücklicherweise bei Sachschäden.

Ein Sattelschlepper, der auf der B73 bei Buxtehude ins Rutschen geriet und quer zur Fahrbahn stehen blieb, blockierte die Straße stundenlang. Die Zugmaschine landete im Graben – der Fahrer blieb unverletzt.

Chaos auf Autobahnen und im Nahverkehr

Auch auf anderen Hauptverkehrsadern war das Winterwetter deutlich spürbar: Auf der A7 in Schleswig-Holstein sorgte Glatteis für Verkehrschaos. In Mittelfranken und bei Schnaittach rutschten mehrere Lkw von der Fahrbahn der A9. In Hamburg fiel erstmals in diesem Winter Schnee – größere Auswirkungen auf den Verkehr gab es dort jedoch nicht. Polizei und Bahn meldeten keine nennenswerten Störungen.

In Berlin und Brandenburg begann der Montag verschneit, besonders in der Nähe der Oder fielen bis zu drei Zentimeter Neuschnee. Die Temperaturen lagen zwischen minus zwei und minus fünf Grad. Auch hier warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Glättegefahr.

Besonders drastisch war die Situation in Würzburg: Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) stellte in der Nacht zum Montag den gesamten Busverkehr ein. Bis zum Betriebsende rollte in der Stadt kein einziger Linienbus mehr.

Flughafen Köln/Bonn kurzzeitig gesperrt

Am Sonntagnachmittag musste der Flughafen Köln/Bonn wegen Blitzeis den Flugbetrieb für etwa 45 Minuten unterbrechen. Wie ein Sprecher mitteilte, mussten Start- und Landebahnen enteist werden. Einige Flüge verspäteten sich, genaue Zahlen nannte der Flughafen nicht.

(VOL.AT)

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