Nach Starkregen und Hochwasser in Vorarlberg: Rhein-Pegel normalisiert sich wieder

Bereits in den Tagen vor dem Hochwasser hat sich das Team um Rheinbauleiter Mathias Speckle im Prognosemodell über den zu erwartenden Abfluss informiert. Als der Pegel gestern den Höchststand erreichte bestand ein Durchlauf von maximal 800 Kubikmeter pro Sekunden. Das klingt zwar im ersten Moment nach sehr viel, der Rheinbauleiter gibt jedoch im VOL.AT-Telefoninterview Entwarnung: “Das ist noch unter dem Level, ab dem Alarmierungen und Gefahrenstufen wirksam werden.”

Vergleichsweise kleine Reaktion

Zu keinem Zeitpunkt habe in den letzten zwei Tagen durch den Starkregen eine Gefahr bestanden: “Zum Unterschied von kleineren und mittleren Gewässern braucht der Rhein natürlich mehrtägige langanhaltende Regenfälle im gesamten Einzugsgebiet.” Nur ein Teil des großen Rhein-Einzugsgebietes habe den Niederschlag abbekommen, darum habe der Fluss auch vergleichsweise wenig reagiert – anders als kleinere Gewässer in Vorarlberg.

Beruhigung bereits festgestellt

“So ein Hochwasser gehört eigentlich noch zum normalen Abflussgeschehen dazu”, erklärt Speckle gegenüber VOL.AT. Anhand der Prognose könne man schon jetzt feststellen, dass sich der Abfluss in den nächsten Tagen wieder auf rund 400 Kubikmeter pro Sekunde reduzieren werde. “Wir sind froh, dass es jetzt nur so eine Dimension hatte”, meint der Rheinbauleiter. “Wir hatten auch das Glück, dass die Schneefallgrenze niedrig war.” Dadurch habe es von vornherein auch bei großen Niederschlägen weniger Abfluss gegeben.

Live von der Rheinbrücke zwischen Fußach und Hard