Fall Cain: Expertenkommission schloss Arbeit ab

Die 14 erarbeiteten Empfehlungen zur Verbesserung des Jugendwohlfahrtssystems wurden umgesetzt, schreibt die Kommission in ihrem 68-seitigen Abschlussbericht. Dadurch sei “eine Vielzahl von organisatorischen, personellen und rechtlichen Grundlagen geschaffen worden, um den Herausforderungen und Ansprüchen einer zeitgemäßen Kinder- und Jugendhilfe gerecht zu werden”, heißt es darin.
Empfehlungen der Kommission
Zu den Empfehlungen gehörte etwa die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für Kinderschutz, das im November seine Arbeit aufgenommen hat. Weiters können nun Mitarbeiter der Jugendwohlfahrt bei Verdacht einer Kindeswohlgefährdung Einträge im kriminalpolizeilichen Aktenindex (KPA), in der Gewaltschutzdatei und im Melderegister abfragen. Zudem wurde eine Frist von vier Wochen festgelegt, innerhalb der die Polizei im Gefährdungsfall Anfragen der Jugendwohlfahrt zu erledigen hat.
Neues Kinder- und Jugendhilfegesetz 2013
In Vorarlberg wird außerdem voraussichtlich im Frühjahr 2013 ein neues Kinder- und Jugendhilfegesetz in Kraft treten. Dieses Gesetz wurde von der fünfköpfigen Expertenkommission ebenfalls gutgeheißen.
Der damals dreijährige Cain ist Anfang 2011 vom Lebensgefährten seiner Mutter offenbar zu Tode geprügelt worden. Der Mann wurde im vergangenen April nicht rechtskräftig zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. (APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.