Diese Gewohnheiten könnten Ihrer Gesundheit langfristig schaden
Es muss nicht immer Zigarettenrauch oder fettiges Essen sein – auch manche alltägliche Verhaltensweisen können das Krebsrisiko beeinflussen. Und das oft, ohne dass wir es überhaupt bemerken. Ob am Steuer, beim Zubettgehen oder beim gemütlichen Bier am Abend: Die Gefahr liegt im Detail.
Heißgetränke über 65 Grad: Risiko für Speiseröhrenkrebs
Ein dampfend heißer Tee mag beruhigend wirken – doch wenn das Getränk zu heiß ist, kann es die Schleimhäute im Rachen und in der Speiseröhre schädigen. Flüssigkeiten über 65 Grad Celsius erhöhen laut Fachleuten das Risiko für Speiseröhrenkrebs, da sie das empfindliche Gewebe reizen und Entzündungen fördern, die sich im schlimmsten Fall zu bösartigen Zellveränderungen entwickeln können. Ein einfacher Tipp: lieber kurz pusten und abkühlen lassen.
Im Stau: Dieselabgase durch offene Fenster einatmen
Was nach einem harmlosen „Durchlüften“ klingt, kann zur echten Gesundheitsfalle werden. Wer im Berufsverkehr mit offenem Fenster fährt, atmet unter Umständen eine gefährlich hohe Menge an Dieselabgasen ein. Diese gelten laut WHO als krebserregend – insbesondere für Menschen, die regelmäßig exponiert sind. Aber auch Gelegenheitsfahrer im städtischen Stop-and-Go sind betroffen. Die bessere Wahl: Fenster schließen und Lüftung auf Umluft stellen.
Alkohol: Schon kleine Mengen können riskant sein
Ein Glas Wein zum Abendessen oder das Feierabendbier sind gesellschaftlich etabliert – doch medizinisch betrachtet ist Alkohol ein klarer Risikofaktor. Schon geringe Mengen können die Entstehung verschiedener Krebsarten wie Mund-, Rachen-, Brust- oder Leberkrebs begünstigen. Beim Abbau im Körper entstehen Stoffe wie Acetaldehyd, die Zellschäden verursachen können. Die Warnung ist deutlich: Es gibt keine unbedenkliche Dosis.
Blaulicht vorm Einschlafen: Melatonin-Mangel und Schlafstörungen
Das Display des Smartphones mag harmlos wirken – doch wer vor dem Einschlafen noch Mails checkt oder durch soziale Medien scrollt, riskiert mehr als nur Schlafmangel. Das helle Licht stört die Produktion von Melatonin, jenem Hormon, das den Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Chronischer Melatoninmangel wurde in Studien auch mit erhöhtem Krebsrisiko in Verbindung gebracht. Experten empfehlen: Handy auf Flugmodus oder gleich ganz aus dem Schlafzimmer verbannen.
Fensterplatz im Flugzeug: UVA-Strahlung in großer Höhe
Der Ausblick aus dem Flugzeugfenster ist zwar faszinierend, doch birgt er gesundheitliche Tücken. Zwar filtern die Scheiben UVB-Strahlen recht effektiv, nicht aber UVA-Strahlung – und die kann tief in die Haut eindringen und langfristig das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Studien zeigen: Besonders Vielflieger*innen, die gerne am Fenster sitzen, sind stärker betroffen. Sonnenschutzmittel sind daher auch über den Wolken kein übertriebener Luxus.
Kleine Änderungen mit großer Wirkung
Nicht jede Gefahr lässt sich vermeiden – aber viele dieser versteckten Risiken können durch einfache Maßnahmen entschärft werden. Den Tee kurz abkühlen lassen, im Stau das Fenster schließen, Alkohol bewusster konsumieren, das Handy aus dem Schlafzimmer verbannen und beim Fensterplatz im Flugzeug an Sonnenschutz denken: Es sind kleine Schritte, die viel bewirken können.
(VOL.AT)
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