Eine VOL.AT-Umfrage unter Vertriebspartnern in Niederösterreich und Tirol zeigt, dass Kunden in diesen Bundesländern keine Probleme mit dem Markenzeichen haben. Zumindest werden die Getränkevertriebe nicht darauf angesprochen, wie es gegenüber VOL.AT heißt. Auch beim Abholmarkt Meier Getränke in Liechtenstein gibt es keine Beanstandungen wegen des Logos.
Mohrenbier in Wien
Gerade in Wien - wo viele Vorarlberger studieren und arbeiten - wird das Mohrenbier in einigen Lokalen angeboten. Manuel Vogler verkauft das Bier in seinem Wiener Lokal Blue Box. "Viele Vorarlberger Gäste kommen zu uns und mögen den Geschmack des Biers", erklärt er. Einige trinken das Bier aber auch, um ein politisches Statement zu setzen. Dann fallen Sätze wie "Mohren darf man ja wohl noch sagen" oder "Das hat nichts mit Rassismus zu tun, das ist Tradition". Immer wieder beschweren sich aber auch Gäste über den Namen und das Markenzeichen des Unternehmens.
Fördert den politischen Diskurs
Dass es nun eine Debatte rund um das Logo gibt, findet Vogler durchaus gut. "Alltagsrassismus ist ein großes Thema in Österreich", sagt er im Gespräch mit VOL.AT. Er habe das Bier der Mohrenbrauerei auch deshalb im Sortiment, weil es den politischen Diskurs fördere.
Wiener Szene-Wirt nahm "Mohren" von der Karte
Viktor Georg Gruber, Chef des Wiener Lokals Franz von Hahn, nahm das Bier schon 2017 von der Karte, als Glyphosat-Vorwürfe gegen das Unternehmen aufkamen (eine Nachkontrolle durch das Landesamt für Lebensmittelkontrolle zeigte dann aber, dass das Bier glyphosat-frei ist). Zurück zu Gruber. Das Logo und vereinzelte Beschwerden darüber waren dann ein weiterer Grund für den Wiener Szene-Wirt, das Mohrenbier von der Karte zu nehmen.
Marke und Logo: Aufwand für Umgestaltung immens
Wie aufwendig ist eine Änderung einer Marke? Eine Einschätzung von einem Marketingexperten und einem Designer.
Video: ORF Vorarlberg heute
(Red.)
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