Trotz des Trends von Body Positivity und Self-Love scheint die Frage nach Intimfrisuren immer noch viele Menschen zu beschäftigen. Eine Studie der naturkosmetischen Intimpflege Sentou in Deutschland zeigt, dass der Großteil der Frauen und Männer einen glatten Intimbereich bevorzugt. Doch warum ist die Intimrasur nach wie vor stark von den Schönheitsvorstellungen des Partners geprägt und mit Scham behaftet? Die Studie wirft ein Licht auf die gesellschaftlichen Stereotypen und Tabus im Zusammenhang mit Intimbehaarung.
Die beliebteste Intimfrisur: Ein glatter Intimbereich
Die Sentou-Studie offenbart, dass 63 Prozent sowohl bei Männern als auch bei Frauen alle Haare im Intimbereich entfernen. Dieses Ergebnis zeigt, dass der glatte Intimbereich nach wie vor die beliebteste Intimfrisur ist. Sogar beim Partner wünschen sich 50 Prozent der Frauen und beeindruckende 70 Prozent der Männer eine haarlose Vulva. Die Intimrasur dient also oft dem Ziel, den Schönheitsvorstellungen des Partners zu entsprechen.
Der Einfluss der Schönheitsideale auf die Intimrasur
Die Studie verdeutlicht, dass 70 Prozent der Befragten ihre Intimbehaarung in erster Linie entfernen, weil sie glauben, dass es ihrem Partner besser gefällt. Rasierpickel oder das Nicht-rasiert-Sein führten bereits dazu, dass jede:r Zweite (49,1 %) auf Sex verzichtete. Jede:r Dritte rasiert sich vor einem Date den Intimbereich extra, um mögliche negative Äußerungen über die Intimbehaarung zu vermeiden. Es ist bedauerlich, dass immer noch 20 Prozent der Befragten negative Kommentare über ihre Intimbehaarung gehört haben.
Tabus und gesellschaftliche Stereotypen
Die Sentou-Studie* zeigt, dass Intimbehaarung und Rasierpickel im Intimbereich nach wie vor ein schambehaftetes Tabu sind. 75 Prozent der Teilnehmenden brachen die Umfrage ab, als sie zur Intimrasur befragt wurden. Trotz der fortschreitenden Body-Positivity-Bewegung gibt es also noch viele gesellschaftliche Stereotypen zu bekämpfen.
Punkt 1: Der glatte Intimbereich als beliebteste Intimfrisur
- Eine Studie von Sentou zeigt, dass ein glatter Intimbereich die favorisierte Intimfrisur in Deutschland ist. 63 Prozent der Befragten entfernen alle Haare im Intimbereich. Dieses Ergebnis gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Es zeigt sich, dass Männer und Frauen in Bezug auf die Haarentfernung im Intimbereich gar nicht so unterschiedlich sind.
Punkt 2: Erfüllung der Schönheitsvorstellungen des Partners
- Erstaunliche 70 Prozent der Befragten geben an, dass sie die Schönheitsvorstellungen ihres Partners oder ihrer Partnerin im Intimbereich erfüllen möchten. Die Intimrasur wird also vor allem für den (Sexual)Partner oder die (Sexual)Partnerin vorgenommen. Es zeigt sich, dass die Erwartungen des Partners einen erheblichen Einfluss auf die Entscheidung zur Intimrasur haben.
Punkt 3: Verzicht auf Sex und Vorbereitung für Dates
- Besonders bemerkenswert ist, dass jede:r Zweite (49,1 Prozent) schon einmal auf Sex verzichtet hat, weil er oder sie nicht rasiert war oder unter Rasierpickeln litt. Aus diesem Grund rasiert sich jede:r Dritte den Intimbereich extra vor einem Date. Die Angst vor möglichen negativen Reaktionen oder Kommentaren zur Intimbehaarung beeinflusst somit das Intimrasurverhalten.
Punkt 4: Unterschiedliche Erwartungshaltung zwischen Frauen und Männern
- Während 50 Prozent der befragten Frauen sich einen glatten Intimbereich ihres Partners wünschen, sind es erstaunliche 70 Prozent der Männer, die eine haarlose Vulva bevorzugen. Neben den Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern zeigt sich also der größte Unterschied in den Erwartungen gegenüber dem Partner oder der Partnerin.
*Repräsentative Studie im Jahr 2022 mit 776 Teilnehmenden, Alle Teilnehmenden identifizierten sich mit dem Geschlecht “weiblich” oder “männlich”, Option auf “nicht-binär” wurde nicht ausgewählt, Deutschlandweit, 16 bis 65 Jahre alt
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