Corinna Peter wünscht sich eine möglichst bunte Kirche

"Wir waren natürlich entsetzt über die mutwillige Zerstörung. Für mich ist das nicht nachvollziehbar, denn jede Liebe ist gleich viel Wert", erklärt Corinna Peter. Fest stehe, dass die Diskussion weitergehen müsse. "Das hat sich noch nicht ausdiskutiert", stellt Peter klar.

Für die Junge Kirche sei dieser homophobe Vandalismus ein Schlag. "Wir wollen eine möglichst bunte Kirche und müssen in eine andere Richtung denken. Wir fanden das Aufhängen der Fahnen eine super Idee, um Solidarität kundzutun." Viele Pfarren und Gemeinden haben sich dieser Aktion angeschlossen. "Es war wirklich schön zu sehen, dass wir nicht alleine sind. Allerdings ist es sehr schlimm wenn dann sowas mit den Fahnen passiert. Das hätte man auch anders lösen können", ist sich Corinna sicher und spricht von einem "radikalen Schritt" wenn eine Flagge angezündet wird. Hinweise zu den Tätern gebe es nicht, allerdings wolle die Junge Kirche dies auch niemandem in die Schuhe schieben, wie Peter sagt.

Corinna Peter würde sich eine moderne Kirche wünschen: "Ich persönlich würde mir eine sehr offene Kirche wünschen, in der jeder Mensch seinen Platz findet. Egal woher man kommt, egal welche Sexualität oder welches Geschlecht. Es muss sich realitätsnah entwickeln. Die Kirche ist allerdings ein sehr großes Schiff, das lange braucht, um ihren Kurs zu ändern."

Die Sendung "Vorarlberg live" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT)