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"Barbie" hat schon diesen Rekord gebrochen

©Warner Bros. Pictures via AP

"Barbie"-Macherin Greta Gerwig hat als erste Frau alleine und ohne männlichen Co-Regisseur mit einem Film mehr als eine Milliarde Dollar (907 Millionen Euro) eingespielt. Wie das Filmstudio Warner Bros am Sonntag mitteilte, knackte "Barbie" an diesem Wochenende die magische Marke bei den weltweiten Ticketverkäufen. "Barbie" habe selbst die optimistischsten Vorhersagen übertroffen, hieß es in einer Stellungnahme der Vertriebschefs des Studios, Jeff Goldstein und Andrew Cripps.

Regisseurin Greta Gerwig. ©AP Photo/Lee Jin-ma

1,03 Milliarden Dollar

Nach Schätzungen des Studios zahlten an diesem Wochenende Besucher in 4178 nordamerikanischen Kinos 53 Millionen Dollar, um den Film mit Margot Robbie in der Titelrolle und Ryan Gosling als Ken zu sehen. Die dritte Woche in Folge war "Barbie" damit der meistgesehene Film in den USA und Kanada. International spielte der Film am Wochenende 74 Millionen Dollar ein und kam damit weltweit bisher auf 1,03 Milliarden Dollar, wie aus den Schätzungen des Studios hervorgeht.

Erfolgreicher als "Wonder Woman"

Nur 53 Filme haben mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt, die Inflation nicht eingerechnet. "Barbie" übertraf mittlerweile das weltweite Einspielergebnis von "Wonder Woman" unter der Regie von Patty Jenkins (821,8 Millionen Dollar) und ist damit der einnahmenstärkste Film einer Einzelregisseurin überhaupt. Drei Filme, bei denen Frauen Co-Regisseurinnen waren, lagen zumindest am Sonntag noch vor "Barbie": "Frozen" ("Die Eiskönigin - Völlig unverfroren") mit 1,3 Milliarden Dollar, "Die Eiskönigin II" mit 1,45 Milliarden Dollar, bei denen jeweils Jennifer Lee Co-Regisseurin war, und "Captain Marvel" mit 1,1 Milliarden Dollar unter der Co-Regie von Anna Boden.

America Ferrera, Margot Robbie und Ryan Gosling
America Ferrara, Margot Robbie und Ryan Gosling.

Schräger Zugang

Vor dem Riesenerfolg mit ihrem einfallsreichen, schrägen und quietschpinken Zugang zu "Barbie" war Gerwig mit Filmen wie "Little Women" und "Lady Bird" für Oscars nominiert. Das Drehbuch zu "Barbie" schrieb sie gemeinsam mit ihrem Partner Noah Baumbach, mit dem sie auch zwei Söhne hat, einer davon erst fünf Monate alt.

Die Warner-Bros-Chefs Michael De Luca und Pam Abdy erklärten, der Meilenstein mit mehr als einer Milliarde Dollar an Einnahmen an den Kinokassen zeige die Brillanz Gerwigs und ihre Entschlossenheit, einen Barbie-Film abzuliefern, den Menschen jeden Alters auf der großen Leinwand sehen wollten.

"Barbie"-Darstellerin Margot Robbie. ©APA/AFP/JUSTIN TALLIS

"Barbie" und auch "Oppenheimer" mit mittlerweile mehr als 500 Millionen Dollar an Ticketeinnahmen sorgten nach einem enttäuschenden Auftakt des Kinosommers ("Indiana Jones", "The Flash" und zu einem gewissen Grad auch "Mission: Impossible") wieder für einen Boom an den Kinokassen. Dieser könnte aber kurzlebig sein, wenn sich die Studios nicht bald mit den streikenden Schauspielerinnen und Drehbuchautoren einigen. Einige Studios haben geplante Filme schon auf 2024 geschoben.

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