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Anzeige gegen Ärztin, die Matt Impfung verweigerte

Die Ärztekammer ermittelt gegen Dr. Susanne Furlan.
Die Ärztekammer ermittelt gegen Dr. Susanne Furlan. ©Stiplovsek
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
#impfgate: Die Ärztin Dr. Susanne Furlan weigerte sich, den Feldkircher Bürgermeister zu impfen. Nun wurde die couragierte Ärztin angezeigt, die Vorarlberger Ärztekammer geht den Anschuldigungen nach.
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Zwar keine Vene aber offensichtlich einen Nerv traf Dr. Susanne Furlan im Falle der österreichweit für viel Wirbel sorgenden Causa um die Impfung des Feldkircher Bürgermeisters. Im Rahmen der Impfaktion im Pflegeheim von Gisingen verweigerte sie nämlich dem Politiker den "Pieks". Couragiert wies sie Matt in seine Schranken und betonte, dass andere Personen Vorrang hätten. Schlussendlich erhielt der Bürgermeister trotzdem seine Impfung und sorgte mit dieser unglücklichen Aktion für mächtig Wirbel, nicht zuletzt auch durch ein mittlerweile legendäres und für ihn äußerst unvorteilhaftes Interview in der ZiB2. Auch Dr. Susanne Furlan kam bei Armin Wolf zu Wort und bekräftigte ihre Sicht der Dinge, dass sehr wohl noch weitere Menschen vor Ort gewesen wären, die laut Impfplan zu priorisieren gewesen wären.

Beschwerde gegen Dr. Susanne Furlan bei der Ärztekammer

Nun liegt gegen die Ärztin eine Beschwerde vor, die Vorarlberger Ärztekammer prüft die Anschuldigungen. Auf VOL.AT-Anfrage bestätigte Dr. Furlan die Vorwürfe: "Eigentlich wollte ich mich nicht mehr zu diesem ganzen Impf-Thema äußern. Ich weiß auch nicht, wer mich hier angezeigt hat und möchte niemanden verdächtigen. Ich glaube auch nicht, dass mich der Bürgermeister anzeigen würde." Matthias Ortner von der Öffentlichkeitsarbeit bestätigte gegenüber VOL.AT, dass eine externe Person eine Beanstandung eingebracht habe und man als Ärztekammer immer verpflichtet sei, den konkreten Sachverhalt zu überprüfen. Natürlich werde man die Identität der Beschwerde-führenden Person in einem laufenden Verfahren nicht preisgeben.

Rathaus Feldkirch weiß von nichts

Böse Zungen würden nun behaupten, dass es sich in diesem Fall um eine Retourkutsche vonseiten des Rathauses für den mutigen Auftritt der Ärztin handeln könnte, zumindest liegt die Vermutung nahe. Auf VOL.AT-Anfrage zeigt sich die Stadt Feldkirch aber überrascht. Man wisse nichts von einer derartigen Beschwerde.

(VOL.AT)

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