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Zweites Schrottauto in Dornbirn entfernt: Ermittlungen führen zu einem rumänischen Klan

Kurz nach der Aufnahme dieses Fotos wurde das Schrottauto entfernt.
Kurz nach der Aufnahme dieses Fotos wurde das Schrottauto entfernt. ©VOL.AT/Meusburger/Paulitsch
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
In Dornbirn wurde nun auch das zweite verwahrloste Schrottauto von der Bregenzerwaldstraße entfernt. Die Ermittlungen führen zu einem rumänischen Klan, wie die BH Dornbirn gegenüber VOL.AT erklärt.
Grauer Fiat entfernt, roter Renault bleibt
Was machen diese Schrott-Autos an der Bregenzerwaldstraße?

Zwei verwahrloste, kennzeichenlose Schrottautos sorgten an der Bregenzerwaldstraße in Dornbirn für Wirbel. Der grau-blaue Fiat wurde bereits vor rund zwei Wochen entfernt, während der rote Renault weiterhin stehenblieb. Das Auto war mit "Danke Grüne" besprüht und wies mehrerer Schäden auf.

So sah es noch im Februar an der Bregenzerwaldstraße aus. ©VOL.AT

BH Dornbirn ließ Fahrzeug abschleppen

Auch das zweite Fahrzeug wurde mittlerweile von seinem Abstellplatz zwischen Alberschwende und Dornbirn Winsau genommen, wie Andreas Bohle von der Polizeiabteilung der BH Dornbirn bestätigt. "Wir haben es entfernen lassen", gibt er gegenüber VOL.AT zu verstehen. Bereits seit Mittwoch, den 13. März 2024, ist der Platz an der Bregenzerwaldstraße wieder leer, wie er erklärt.

Auch dieses Fahrzeug wurde mittlerweile entfernt. ©VOL.AT/Mayer

Ermittlungen gestalten sich schwierig: Wer sind die Besitzer?

Das erste Fahrzeug – ein grauer, vernachlässigter Pkw – wurde bereits Anfang März entfernt. Das geschah nur kurze Zeit nach dem Bericht von VOL.AT und nachdem die Polizei auf den Weg geschickt wurde. Es sei selbstständig entfernt worden, so Bohle. "Hier wissen wir gar nicht, wer es weggenommen hat. Und die Besitzer waren auch nicht mehr anzutreffen." Die Ermittlungen zum letzten Besitzer führten nach Lauterach.

"Danke Grüne" las man auf dem Auto. ©VOL.AT/Mayer
An der Bregenzerwaldstraße dürfe das Auto nicht stehen. ©VOL.AT/Mayer

Spuren führten zu rumänischem Klan

Was das zweite Auto angehe, wisse man zumindest, wer das Fahrzeug zuletzt gelenkt habe. "Ob er Eigentümer war, kann man hier leider nicht so genau herausfinden", betont der Leiter der Polizeiabteilung. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. "Das ist ein rumänischer Klan, wo das ganze einfach nicht so genau geregelt ist", so Bohle. "Diesbezüglich haben wir diese Person angeschrieben, dass wir das Auto entfernt haben und sie diesen quasi Gegenstand wieder übernehmen sollen. Wenn sie das nicht tun, dann gehört dieser Gegenstand – weil als Auto kann man das fast nicht mehr bezeichnen – dem Straßenerhalter und dann dürfen wir darüber verfügen."

Mit einem Platten und mehreren Schäden wurde der Pkw abstellt. ©VOL.AT/Mayer
Das rote Auto beim VOL.AT-Lokalaugenschein Anfang März. ©VOL.AT/Mayer

Video: So sah das Schrottauto aus

Schicksal des Schrottautos: Verschrottung oder Rückgabe?

Das Auto wurde entfernt, der Besitzer kann den Gegenstand innerhalb von zwei Monaten abholen. Sollte das nicht geschehen, fällt das Schrottauto in den Besitz des Landes Vorarlberg. "Dann kann man es verschrotten", gibt Bohle zu verstehen. Wenn geklärt werden kann, wem das Fahrzeug gehört, können die Lager- und Abschleppkosten eingezogen werden. "Wir versuchen hier die Kosten natürlich so gering wie möglich zu halten, weil erfahrungsgemäß der Erfolg nicht so groß ist", so der Mitarbeiter der BH Dornbirn. Gerade bei ausländischen Autowracks sei es schwer, sie einer Person zuzuordnen. Das Auto wird derweil auf einem internen Platz des Landes gelagert. Nach den zwei Monaten kann der Straßenerhalter über das Fahrzeug verfügen und es verschrotten.

(VOL.AT)

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