Der junge Vorarlberger hat seine Karriere mit Breakdance begonnen, fand über Graffiti in die Kunst und konnte seine Werke bereits in L.A., Hongkong und New York präsentieren. Nun arbeitet er sogar an einer Fashionlinie und versucht sich wieder einmal in einem neuen Bereich. Das liegt einerseits daran, dass er Herausforderungen mag, beschreibt Domingo selbst. Außerdem liebe er es, "zu erschaffen, egal was." Dabei möchte er sich nicht vorschreiben lassen, was er gestaltet und erschafft, sondern "grenzenlos" und "frei" sein.
Billie Eilish der Kunst
Mattle zählt sich selbst nicht mehr zu den Graffiti-Künstlern im engeren Sinne, da diese vor allen Dingen Schriftzüge gestalten. Seine Kunstwerke haben aber längst auch andere Motive und werden mit anderen Materialien kombiniert. Er sieht die Herausforderung darin, Neues zu kreieren, anstatt Altes zu imitieren. "Natürlich, jeder Graffiti-Sprüher hat seinen eigenen Style, aber die Basis ist immer gleich. Und ich habe mir gedacht: Was passiert, wenn ich die Basis einmal weglasse?" Der Künstler wollte "grenzenlos" arbeiten und kreieren. Dabei zieht er einen Vergleich zu Billie Eilish, der jungen Musikerin, die keinem Genre speziell zugeordnet werden kann.
"Bei der Kirche waren Genies"
Auch das Thema Spiritualität ist dem Künstler wichtig. Die Kirche habe schon früh verstanden, dass Ästhetik in Räumen sehr viel ausmacht und zum Wohlbefinden beiträgt. Eines der Ziele des Künstlers ist es, schöne, ästhetische Möglichkeiten und Räume für alle zu schaffen. "Das Erste, das ich tun möchte, ist, dass jeder Billigladen genauso schön, ästhetisch designt ist, wie ein Luxusladen." Auch wenn er schon viel von der Welt gesehen hat und verschiedenste Orte besucht hat, fühlt sich Mattle Zuhause immer noch am wohlsten. "Auf meiner Couch oder bei meiner Mum", erzählt er gegenüber VOL.AT. Auch auf dem Berg gefällt es ihm super. "Leider mache ich das zur Zeit sehr wenig." Die Natur im Ländle, besonders die Berge haben es ihm angetan. "Das ist wie im Film", beschreibt er.
"Das wird super cool"
Sein nächstes Projekt ist die lange Nacht der Museen mit Terminal V in Lauterach. "Das wird super cool und dann habe ich ganz viele andere Jobs, die ich mache: Super coole Kollaborationen mit nicen companies", gibt der Künstler einen Ausblick. Auch Produktdesign sei mit dabei. Und: "Im Januar gehe ich wieder für einen Monat nach Los Angeles. Ich freue mich dort zu sein und coole Dinge zu machen." Weiter voraus will und kann er noch nicht planen, lebt lieber im jetzt. Was der Vorarlberger sonst noch für Pläne hat, welche Projekte anstehen und was er zur Digitalisierung, Robotern und der Zukunft sagt, hört ihr im Talk.
(Red.)
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