Ein Knochenstück, das Anfang November bei einer groß angelegten Suchaktion im Bett des Spätenbachs im Gemeindegebiet von Dornbirn entdeckt wurde, stamme wie die drei weiteren bisher gefundenen Knochenstücke eindeutig von der Frau, so die Polizei am Donnerstag gegenüber der APA.
Die 26-Jährige, die am 5. März als vermisst gemeldet wurde, hatte das Haus mit einem roten Rucksack verlassen, um im Dornbirner Messepark einkaufen zu gehen. Zunächst fehlte von ihr jede Spur, bis ein Wanderer im September im Bereich der Spätenbachalpe im Gemeindegebiet von Dornbirn und Hohenems-Schuttannen einen menschlichen Knochen entdeckte, der vom gerichtsmedizinischen Institut Innsbruck per DNA-Analyse der vermissten Frau zugeordnet werden konnte.
Kein Hinweis auf Gewaltverbrechen
Bei Suchaktionen der Alpinpolizei, auch mit Leichenspürhunden, wurden zwei weitere Knochenteile der Frau gefunden. Ein Knochenstück, das im Zuge der groß angelegten Suche am 8. November entdeckt wurde, hätten die Gerichtsmediziner nun ebenfalls der Frau zugeordnet, so die Polizei.
Die Hoffnung, in dem teilweise unwegsamen Gebiet weitere Überreste der 26-Jährigen, persönliche Gegenstände oder Kleidung zu finden, erfüllte sich bisher nicht. Die Todesumstände der Frau seien nach wie vor unklar, man gehe derzeit aber nicht von einem Gewaltverbrechen aus.
Angehörige haben Zweifel
Man gehe derzeit weiter alten und auch neuen Hinweisen nach, erklärt Polizeisprecher Fabian Marchetti auf VOL.AT-Nachfrage. Ob es zu weiteren Suchaktionen im Bereich des Spätenbachs kommen wird, wolle man derzeit nicht kommentieren. Gleichzeitig gibt es aus dem Umfeld des Opfers Zweifel, warum sich Gloria A. freiwillig bei winterlichen Verhältnissen in das Gebiet des Spätenbachs begeben haben soll. Vonseiten der Ermittler zeigt man Verständnis, betont aber weiterhin, dass das Opfer laut bisherigen Erkenntnis sich wohl freiwillig in das Gebit begeben hat.
Die letzten Spuren von Gloria A.
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