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Vorarlberg: So emotional wurde die Asyl-Demo in Feldkirch

©VOL.AT/Matthias Rauch
Am Dienstagnachmittag nahmen etwa 70 Teilnehmer an einer Kundgebung gegen die "Grausamkeiten des Asylsystems" teil. Die Ansprachen wurden teilweise sehr emotional.
Asyl-Demo in Feldkirch
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Die Demo live

Auslöser für die Demonstration war die Abschiebung der Sulzberger Familie, bei der das dreijährige Kind und die Mutter getrennt wurden. Bereits am Montag kam es zu einem spontanen Protest im Landhaus in Bregenz, am Abend war die betroffene Familie wieder auf freien Fuß.

Die derzeitige Abschiebepolitik der Republik wurde dennoch von rund 70 Demonstranten vor dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl scharf kritisiert. Unter den Anwesenden waren neben Mitgliedern der Organisationen “Vindex”, “IG und Netzwerk Kultur” und “Omas gegen rechts” auch Vertreter der Sozialdemokratie und Grünen im Ländle, Gewerkschaft und Arbeiterkammer.

ÖGB-Chef Norbert Loacker

So war auch ÖGB-Landesvorsitzender Norbert Loacker auf der Kundgebung anzutreffen. Er erzählte von seinem Erlebnis, als er mit mit Anwalt Stefan Harg gegen die Abschiebung von Qamar kämpfte. Das Vorgehen der Wiener BFA-Beamten kritisierte er dabei weiterhin scharf.

Alexandra Seybal

Alexandra Seybal, von der Aktion kritischer Schüler*Innen und Mitorganisatorin des Frauenvolksbegehrens im Land, wandte sich mit ihrer emotionaler Kritik direkt an die Mitarbeiter der BFA-Dienststelle in Feldkirch.

Manuela Auer, stellvertretende AK-Präsidentin

Einen Schwerpunkt der Demonstranten war beim humanitären Bleiberecht. Dieses konnte früher von den Landesbehörden erteilt werden, diese Möglichkeit forderte auch Manuela Auer von der Arbeiterkammer zurück.

“Momentan gibt es Situationen, da schäme ich mich Österreicher zu sein”

Auch andere Demonstrationsteilnehmer meldeten sich zum Wort. Kritisiert wurde vor allem, dass das reiche Österreich gerade in dieser Flüchtlingskrise sich wegwende und die Augen verschließe.

Sozialabbau auf Raten

Pfarrer Wilfried Blum “Christliches fehle in der Politik”

Auch der Rankweiler Priester Wilfried Blum äußerte sich. Er vermisst in der ÖVP, die sich früher als christlichsoziale Partei verstand, den christlichen Bezug zur Nächstenliebe und Schutz der Ärmsten.

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