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Demonstration in Feldkirch gegen "Grausamkeiten des Asylsystems"

©VOL.AT/Matthias Rauch
Redaktion redaktion@vol.at
Am Dienstagnachmittag kam es in Feldkirch zu einer zweiten Protestkundgebung.
Spontan-Demo in Bregenz
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Nach einer spontanen Protestkundgebung am Montagabend vor dem Landhaus in Bregenz und im Büro von LR Christian Gantner, war für Dienstag eine zweite Demonstration in Feldkirch geplant. Dazu rief die gemeinnützige Vorarlberger Organisation “Vindex – Schutz und Asyl” in den Sozialen Netzwerken auf.

Livestream der Kundgebung

Weiter heißt es: “Wir nehmen die Grausamkeiten des Asylsystems nicht länger hin!” Die Protestkundgebung fand um 15 Uhr vor dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl in Feldkirch (Reichsstraße 175, beim Bahnhof) statt.

Auslöser für die spontane Protestkundgebung war die geplante Abschiebung einer in Sulzberg bestens integrierten iranisch-armenischen Familie. Nachdem die Familie am Sonntagmorgen um 5 Uhr aus ihrer Wohnung in Sulzberg abgeholt worden war, kollabierte die Mutter und musste ins Landeskrankenhaus Bregenz gebracht werden. Während die Frau im Spital lag, wurden ihr Mann und der dreijährige Sohn nach Wien gebracht. In der Zwischenzeit durften der Vater und sein kleiner Sohn wieder nach Vorarlberg zurückkehren. Das bestätigte der mit dem Fall vertrauter Rechtsanwalt Stefan Harg gegenüber VOL.AT.

“Absoluter Tiefpunkt erreicht”

“Die menschenfeindliche Asylpolitik von Innenminister Kickl unter dem Zuspruch von ÖVP-Kanzler Kurz hat damit einen absoluten Tiefpunkt erreicht”, zeigte sich auch der Vorarlberger ÖGB-Chef Norbert Loacker empört. Auch LR Christian Gantner hielt fest, dass das Land mehr Augenmaß und einen menschlichen Vollzug, gerade bei Kindern, Schwangeren und Familien, fordere.

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