„Rund 40 Prozent der Bregenzerinnen und Bregenzer haben bei der Wahl der Stadtvertretung für die Volkspartei gestimmt“, betont Veronika Marte. „Damit liegen wir rund 10 Prozent vor dem Team Bregenz von Michael Ritsch und sind ganz klar die stärkste Fraktion in Bregenz. Vor diesem Hintergrund ist es klar, dass die Volkspartei natürlich den Anspruch auf das Amt der Vizebürgermeisterin stellt.“
Wählerwillen respektieren
Den Vizebürgermeister-Posten nicht der Volkspartei zuzugestehen wäre laut Roland Frühstück, VP-Klubobmann im Vorarlberger Landtag, "demokratiepolitisch eine sehr fragwürdige Entscheidung. Dem mit knapp 40 Prozent der Stimmen (15 Mandate) für die Volkspartei eindeutig erkennbaren Wählerwillen sollte Rechnung getragen werden“, bekräftigt der Klubobmann und hofft auf die Unterstützung der anderen Fraktionen, diesem Willen auch nachzukommen.
"Marte ist die Richtige"
Die 38-jährige Veronika Marte habe schon einiges an politischer Erfahrung gesammelt, sowohl auf Bundes- und Landes- als auch auf Stadtebene, sagt Roland Frühstück. „Ich bin überzeugt, dass sie insbesondere mit ihrer Expertise in Sachen Bildung und im Sozialbereich eine echte Bereicherung für die Stadt und die hier lebenden Familien sein wird.“
Als Jüngste der „Top 5“ der Bregenzer Volkspartei sei Marte "sicher die Richtige für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Landeshauptstadt".
Ritsch: Stadtvertretung bestimmt Vizebürgermeister
Michael Ritsch (SPÖ) setzte sich am Sonntag bei der Stichwahl mit 51,67 Prozent der Stimmen gegen den amtierenden Langzeit-Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) durch. Koalition möchte Ritsch, wie bereits angekündigt, keine bilden.
In den nächsten Jahren wolle er in Bregenz zeigen, was möglich sei - ohne Koalition in der Stadtvertretung: Er wolle mit allen auf Augenhöhe verhandeln, die jeweils beste Idee solle sich durchsetzen.
Das Amt des Vizebürgermeisters beanspruche er keinesfalls für die ÖVP, man werde Gespräche führen, und die Stadtvertretung werde dann seinen Stellvertreter bestimmen.
Regieren ohne Mehrheit
Nach den Gemeindevertretungswahlen stehen jetzt die politischen Kräfteverhältnisse fest. In manch einer Stadt oder Gemeinde wird das Regieren für den Bürgermeister aber keine leichte Sache - dann nämlich, wenn man sich auf keine Mehrheit in der Gemeindevertretung stützen kann. So ergeht es zum Beispiel dem neuen Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ).
(Red.) (APA)
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