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Trump verärgert über "Time"-Titelfoto: "Eigenartig" und "ziemlich schlecht"

US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen mit Argentiniens Präsident Javier Milei im Weißen Haus in Washington, D.C., am 14. Oktober 2025.
US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen mit Argentiniens Präsident Javier Milei im Weißen Haus in Washington, D.C., am 14. Oktober 2025. ©APA/AFP
Ein Titelporträt im renommierten "Time Magazine" sorgt für Unmut bei US-Präsident Donald Trump.

Anlass für die Kritik ist ein aus der Froschperspektive aufgenommenes Foto, das unter der Schlagzeile "Sein Triumph" ein Porträt Trumps zeigt. Es illustriert einen Hintergrundbericht über den Nahost-Friedensplan.

Unvorteilhafte Perspektive

Das Bild zeigt Trump von unten fotografiert, wodurch sein Hals in den Vordergrund rückt. Seine Frisur erscheint durch das starke Gegenlicht dünner als üblich. Der Präsident äußerte sich verärgert über die Auswahl und sprach laut einem Social-Media-Beitrag von einem "vielleicht schlechtesten Foto" seiner selbst. Er mutmaßte zudem, dass das Magazin seine Haare "wegmanipuliert" haben könnte.

Deutung als politische Anspielung

Trump deutete darüber hinaus an, dass das über seinem Kopf platzierte "M" des "TIME"-Schriftzugs wie eine Krone wirke – eine möglicherweise bewusste Bildkomposition. In den USA wird Trump von Kritikern regelmäßig als autoritär beschrieben, Demonstrationen gegen eine vermeintliche "Königsherrschaft" des Republikaners sind keine Seltenheit.

Gemischte Reaktionen im Netz

Während Trump die Berichterstattung im Heft selbst als "relativ gut" bezeichnete, reagierten seine Anhänger empört auf das Cover. In sozialen Medien wurde das Bild als "mies" bezeichnet, einige Kommentatoren kritisierten es als gezielte Bloßstellung. Andere wiederum hielten Trumps Reaktion für übertrieben oder ironisierten seine Empfindlichkeit.

Politisches Echo auf Titelfoto

Auch politische Gegner beteiligten sich an der Debatte: Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom teilte das Coverbild auf der Plattform X – allerdings mit verpixeltem Hals des Präsidenten. Trumps Vertraute hingegen verbreiteten alternative, vorteilhaftere Darstellungen der Titelseite.

Bereits in der Vergangenheit sorgte die visuelle Darstellung Trumps auf "Time"-Titeln für Aufmerksamkeit – etwa, als sein Porträt als Abrissbirne oder mit brennendem Haarstil illustriert wurde.

(VOL.AT)

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