Trump erklärt Iran-Krieg für beendet – "Wie Hiroshima und Nagasaki"

Zum Abschluss des Nato-Gipfels in Den Haag erklärte US-Präsident Donald Trump den jüngsten Krieg zwischen dem Iran und Israel für beendet. "Es war ein zwölftägiger Krieg und wir glauben, dass er vorbei ist", sagte Trump am Mittwoch. "Ich glaube nicht, dass sie wieder aufeinander losgehen werden."

Der Präsident kündigte zugleich neue Verhandlungen mit dem Iran für nächste Woche an. Details zu Zeit und Ort der Gespräche nannte er nicht.

Atomanlagen "wie Hiroshima" – Trump verteidigt Angriffe

Trump verglich die Angriffe auf die iranischen Atomanlagen mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki 1945. Beide Einsätze – damals und heute – hätten seiner Meinung nach einen Krieg beendet. "Sie sind in die Luft gegangen", sagte Trump wörtlich – eine Anspielung auf die umstrittene Zerstörung iranischer Nuklearstandorte durch US-Bomber.

Gleichzeitig widersprach er erneut Medienberichten von CNN und der New York Times, wonach das iranische Atomprogramm nur um Monate verzögert sei. Trump behauptet weiterhin, der Iran habe "keine nuklearen Kapazitäten mehr".

Iran meldet 627 Tote – Menschenrechtsnetzwerk spricht von mehr als 1.000

Während Trump das Ende des Krieges verkündet, veröffentlicht der Iran am Mittwochabend offizielle Opferzahlen:

Das US-basierte Menschenrechtsnetzwerk HRANA hingegen spricht unter Berufung auf Informanten und öffentliche Quellen von mehr als 1.000 Todesopfern.

(VOL.AT)