Trump sorgt beim Nato-Gipfel für Eklat – Iran, Israel und Medien im Visier

Am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag hat US-Präsident Donald Trump erneut betont, die US-Luftangriffe hätten die iranischen Atomanlagen vollständig zerstört. "Sie werden für lange Zeit keine Bomben bauen", so Trump am Mittwoch.
Der Präsident behauptete, das iranische Atomprogramm sei "um Jahrzehnte zurückgeworfen" worden. In einem dramatischen Vergleich setzte Trump den Angriff auf iranische Nuklearanlagen mit dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima gleich – beides habe "den Krieg beendet".
Geheimdienst widerspricht – Trump tobt gegen Medien
Für Aufsehen sorgte am Vortag ein CNN-Bericht, der unter Berufung auf den US-Geheimdienst DIA die Zerstörungswirkung der Angriffe in Zweifel zog. Demnach sei das iranische Atomprogramm nur um Monate verzögert, Uranvorräte nicht zerstört und Zentrifugen weiterhin intakt.
Trump reagierte wütend: "CNN ist Abschaum, die New York Times ist Abschaum, MSNBC ist Abschaum. Das sind schlimme Leute, sie sind krank."
Er warf den Medien vor, gemeinsam seinen "unglaublichen militärischen Sieg" herabzusetzen. Die Behauptung, es gebe Zweifel an der Effektivität der Angriffe, sei "Fake News".
Trump über Israel und Iran: "Wie zwei Schulkinder"
In gewohnter Trump-Manier ließ der US-Präsident auch diplomatisches Feingefühl vermissen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Nato-Gastgeber Mark Rutte bezeichnete er Israel und den Iran als "zwei Schulkinder, die sich seit Jahren bekriegen. Ich habe gesagt, lass sie noch zwei, drei Minuten weitermachen – aber dann ist Schluss."
Die Aussagen sorgen international für Irritation – zumal sie inmitten einer fragilen Waffenruhe nach wochenlangen Angriffen und Gegenschlägen zwischen Israel, dem Iran und den USA erfolgen.
(VOL.AT)
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