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Testamentsaffäre: Aufarbeitung der Taten

Dornbirn/Salzburg - Etappe zwei beim Testamentsprozess. Jetzt geht es um einzelne Fälschungen. VOL.AT berichtet live.
Bilder vom vierten Prozesstag
Vorbereitungen vor Prozesstag 4
Ausblick auf die zweite Prozesswoche
Rund um die Testamentsaffäre
Fazit der ersten Prozesswoche
Mutschler-Erbe ist nun frei
Stieger empört über Jürgen H.

Die erste Woche im mit Spannung erwarteten Testamentsprozess am Salzburger Landesgericht stand ganz im Zeichen der Beschuldigten. Es ging um ihre Lebensgeschichten, ihre berufliche Biografie – und letztlich natürlich auch darum, wie sie zu den ihnen vorgeworfenen Taten stehen. Wie erwartet bekannten sich dabei der Hauptangeklagte Jürgen H. (47) sowie Peter H. (48), Udo H. (43) Markus H. (49), Jutta R. (47), und Sabine L. (47) schuldig. Jürgen H.s ehemalige Arbeitskollegen vom Bezirksgericht Dornbirn, Kurt T. (48), Clemens M. (52) und Walter M. (72), wiesen alle Schuld von sich. Letztgenannte und deren Anwälte stellten Jürgen H. als alleinigen Missetäter hin und warfen auch der Staatsanwaltschaft vor, einseitig ermittelt und sich ausschließlich auf die Aussagen des Hauptbeschuldigten verlassen zu haben. Staatsanwalt Manfred Bolter versuchte seinerseits darzulegen, dass vor allem die hohe Zahl an kriminellen Machenschaften nicht ohne Hilfe von Beitragstätern durchgeführt hätte werden können. Bereits für die erste Prozesswoche war die Behandlung der ersten von 16 angeklagten Fällen geplant gewesen. Doch dazu kam es nicht. Das Verfahren und die Befragungen zogen sich recht schleppend dahin.

Noch einmal Jürgen H.

Mit dem heutigen Tag sollen nun die ersten Fälle verhandelt werden. Zuerst geht es um jene manipulierten Verlassenschaften, in welche die Angehörigen des Hauptbeschuldigten Jürgen H. verwickelt sind. Bei planmäßigem Verlauf könnte es bei diesen Fällen schon am Mittwoch zu einem Urteil für Udo H., Jutta R. und Sabine L., die Verwandten von Jürgen H., kommen. Zuerst muss heute Vormittag jedoch Jürgen H. selbst wieder auf die Anklagebank. Es geht dabei um die Frage, wie der ehemalige Geschäftsstellenleiter am Bezirksgericht Dornbirn mit den kriminellen Aktivitäten begann, ob er womöglich schon auf ein gewachsenes System zurückgreifen konnte.

Alle gegen einen

Der Hauptangeklagte wirkte in der ersten Prozesswoche körperlich und psychisch angeschlagen. Nur durch die Einnahme diverser Medikamente überstand er den Prozessauftakt. Einmal verzettelte er sich auch in Widersprüche. Es ist zu erwarten, dass die Strategie der Verteidiger von Jürgen H.s ehemaligen Arbeitskollegen gleich bleibt. Motto: Alle gegen einen.

Ausblick auf die zweite Prozesswoche

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