Der gerichtlich beeidete Elektrotechnik-Sachverständige Rudolf Mörk-Mörkenstein geht davon aus, dass aufgrund der starken Verbrennungen bei dem Mädchen viel Energie im Spiel gewesen sein muss.
Der Stromunfall der Elfjährigen in der Badewanne kann seiner Meinung nach viele Gründe haben.
"Wegen des Handys alleine passiert gar nichts, außer..."
"Wegen des Handys alleine passiert jedenfalls gar nichts, außer der Akku hat einen Fehler." Mörk-Mörkenstein fügte an, dass das Handyladekabel womöglich über ein Verlängerungskabel angesteckt gewesen sein könnte und dieses in die Badewanne fiel. Der Ausgang des Ladekabels liefere nämlich lediglich fünf Volt bzw. zehn Watt.
"Ohne die Anlagensituation vor Ort im Rahmen einer Befundaufnahme zu beurteilen, ist jede Aussage hier nur eine ungenaue Ferndiagnose", betonte Mörk-Mörkenstein am Montag auf APA-Anfrage.
"In einer korrekten Installation haben wir mit der Erdung, dem Potenzialausgleich oder einem Trenn-Trafo bewährte Absicherungen in der Elektroinstallation. Österreich ist hier führend in Europa und weltweit."
Wichtig sei es jedenfalls, die FI-Prüftaste zwei Mal jährlich zu drücken, betonte Mörk-Mörkenstein. Werde das nämlich womöglich jahrelang nicht getan, verlängere sich die Zeit, bis der Schutzschalter bei Notfällen fällt. Aus vorgesehenen 20 Millisekunden könnte so eine dreiviertel Sekunde werden.
Kind starb in Badewanne
Das Kind war mit starken Verbrennungen leblos in der Badewanne mit Mobiltelefon im Wasser und angestecktem Aufladekabel in unmittelbarer Nähe gefunden worden.
Schon vor gut einem Jahr war eine 21 Jahre alte Frau ebenso in Vorarlberg ähnlich ums Leben gekommen.
(APA)
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