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Schwere Sonnenstürme: Experten warnen vor möglichen Ausfällen

Schwere Sonnenstürme könnten zu Störungen führen
Schwere Sonnenstürme könnten zu Störungen führen ©Symbolbild / CANVA
Experten der National Oceanic und Atmospheric Administration (NOAA) in den Vereinigten Staaten warnen vor schweren Sonnenstürmen in der Nacht auf Samstag. Es handle sich um die schwersten ihrer Art seit gut 20 Jahren, so die Experten weiter.

Bereits am Mittwoch wurden mehrere große Plasmaausbrüche der Sonne registriert. Folgedessen wurde auch eine offizielle Notfallwarnung vor eventuellen geomagnetischen Stürmen herausgegeben.

Risiken für die Infrastruktur

Die Experten warnen vor den potenziellen Auswirkungen dieser Stürme auf die Infrastruktur, sowohl in der Umlaufbahn der Erde als auch auf ihrer Oberfläche. Kommunikationssysteme, das Stromnetz, Navigationssysteme sowie Funk- und Satellitenverbindungen könnten erheblich gestört werden.

Aufnahme einer heutigen Eruption - Twitter User "Space Weather Watch":

Eventuell Polarlichter sichtbar?

In den Nächten auf Samstag und Sonntag sind auch in Österreich "recht gute Beobachtungsbedingungen für Polarlichter zu erwarten". Das teilte Geosphere Austria (vormals Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, ZAMG) am Freitag auf Facebook und Instagram mit. Die Sonne ist wieder sehr aktiv und hat in den vergangenen Tagen mindestens vier Sonnenstürme ausgestoßen, die sich auf dem Weg zur Erde befinden und ab Freitagabend eintreffen, hieß es auf den Social-Media-Kanälen.

In weiten Teilen des Landes ist es am Freitagabend gering bewölkt oder klar, nur in der südlichen Steiermark und in Unterkärnten halten sich anfangs noch Wolken, im Laufe der Nacht sollte der Himmel aber auch hier aufklaren, erwarteten die Meteorologen. In der Nacht auf Sonntag sollten die Sichtverhältnisse ähnlich gut sein.

600 bis 900 Kilometer pro Sekunde

Bei mehreren interagierenden Sonnenstürmen sei allerdings kaum abzuschätzen, wie stark der geomagnetische Sturm wirklich sein wird, betonte Geosphere. Die vorhergesagten Geschwindigkeiten um die 600 bis 900 Kilometer pro Sekunde deuteten aber darauf hin, dass Nordlichter in Mitteleuropa möglich sein sollten.

(VOL.AT/APA)

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