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Gefahr aus dem All: Sonnensturm kann Erde lahmlegen

©NASA
Erhöhte Sonneneruptionen geben Anlass zur Sorge. Ein Angriff auf die Erde könnte eine massive Störung der Infrastruktur verursachen.

Ohne das Licht der Sonne ist die Erde nur eine dunkle, kalte Masse in den Weiten des Weltraums. Aber der Zentralstern ist auch ein riesiger Kernreaktor,der schwächer und stärker werden kann. Die Aktivität nahm zu und das Auftreten sogenannter Sonnenflecken ist ein Warnsignal für eine mögliche Katastrophe.

Drei Energieausbrüche im Jänner

Denn dann gibt es immer mehr Eruptionen und koronale Massenauswürfe. Diese schleudern große Mengen geladener Teilchen in den Weltraum. Anfang Januar wurden drei solcher Energieausbrüche höchster Intensität gemessen. Bisher haben sie die Erde verfehlt.

Trifft eine Stoßwellenfront des Sonnenwindes auf das Magnetfeld der Erde, entsteht ein Sonnensturm. In der oberen Atmosphäre verursachen diese Lichtspektakel in Form intensiver Polarlichter und können sogar teilweise in Mitteleuropa beobachtet werden.

"Jederzeit möglich"

Bei starken Sonnenstürmen wird das Magnetfeld der Erde so stark beansprucht, dass geladene Teilchen sogar den Boden erreichen können. Es wird befürchtet, dass sie die gesamte elektrische Infrastruktur lahmlegen könnten. Stromausfälle, Ausfälle bei zahlreichen batteriebetriebenen Geräten und Kommunikationsausfälle sind die Folgen solcher Extremfälle. Die Menschheit könnte in die Steinzeit zurückversetzt werden.

"Es ist jederzeit möglich, dass ein sehr extremer Sonnensturm auftritt und der kann weitreichende Folgen haben", sagt die Koordinatorin der Weltraumwettermission beim Esa-Standort in Darmstadt, Melanie Heil.

(VOL.AT/APA)

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