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Schuldfrage in Häusle-Skandal: Kein Ende der Ermittlungen in Sicht

Die Ermittlungen ziehen sich dahin.
Die Ermittlungen ziehen sich dahin. ©VOL.AT/Hofmeister
Lustenau - Die Sanierung des Häusle-Areals schreitet planmäßig voran, erklärt man vonseiten des Landes. Die Ermittlungen sind weiterhin nicht abgeschlossen, die Schuldfrage noch ungeklärt.
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Die Bodensanierung auf dem Areal von Häusle in Lustenau sei in den letzten Zügen, erklärt Loackersprecher Martin Dechant auf VOL.AT-Anfrage. Der Austausch der kontaminierten Bodenflächen finde in enger Abstimmung mit den Behörden statt und wäre so gut wie abgeschlossen. Die ebenfalls für diesen Sommer vorgenommene Sanierung der Biogas-Anlage wurde teilweise auf den kühleren Herbst verschoben. Grund dafür sei die bei diesen Temperaturen sonst zu erwartende erhöhte Geruchsbelästigung für die Anrainer

Land überwacht Fortschritte

Die Sachverständigen des Landes wären regelmäßig vor Ort und überwachen die Fortschritte, bestätigt das Büro von Umweltlandesrat Johannes Rauch. Bislang sehe es gut aus, es sei nichts zu Tage getreten was man nicht erwartet habe. Der detaillierte Abschlussbericht werde mit Oktober diesen Jahres erwartet, nach der Endabnahme der Sanierungsarbeiten.

Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Die Schuldfrage bleibt indes weiterhin ungeklärt. Die im Frühjahr 2016 aufgenommenen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Feldkirch sind bis heute noch im Gange. Bis wann diese abgeschlossen sind, könne man laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Heinz Rusch noch nicht abschätzen.

15.000 Tonnen verschmutztes Erdreich

Ab dem Frühjahr 2016 wurde bekannt, dass über Jahre insgesamt an die 15.000 Tonnen Müll auf dem Gelände des Recyclingunternehmens Häusle in Lustenau illegal vergraben wurden. Insgesamt gab es neun dieser nicht genehmigten Deponien, vergraben wurde überwiegend mit Plastikmüll durchsetztes Siebgut der Biovergärungsanlage.

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