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Rauch hält S18 für "sinnlos" - FPÖ stellt Anfrage

©VOL.AT/Lerch, Steurer
Die Aussage von Landesrat Johannes Rauch bei einer Veranstaltung im Juli 2020 stößt der Vorarlberger FPÖ sauer auf.
S18-Bau aufgeschoben

Im Rahmen der Lustenauer "Fahr Rad!" Festwochen "Festivelo" am 10. Juli 2020 - bei der auch Verkehrsministerin Leonore Gewessler per Videoschaltung dabei war - nannte Landesrat Johannes Rauch die geplante S18 eine "sinnlose Investition". Das Lustenauer Ried sei ein wunderbares Naherholungsgebiet, durch das man gut Radwege durchbauen könnte, so der Landesrat. "Ich sage es in aller Deutlichkeit: Macht es einen Sinn eine Milliarde Euro - wahrscheinlich mehr - in diese Schnellstraße zu investieren und für den Radverkehr nur ein paar Hunderttausend Euro zu haben."

FPÖ stellt Anfrage an Wallner

Der Vorarlberger FPÖ stößt diese Aussage sauer auf, vor allem da Rauch, der Mitglieder der Landesregierung ist, diese vor der Verkehrsministerin getätigt hat. Auch die fehlende Reaktion von Landeshauptmann Markus Wallner sorgt bei den Freiheitlichen für Kopfschütteln. "Es liegt auf der Hand und es muss auch Ihnen, Herr Landeshauptmann, klar sein, dass solche öffentlichen Aussagen eines Mitglieds der Vorarlberger Landesregierung einem positiven Vorankommen des Projektes der S18 alles andere als dienlich sind - ganz im Gegenteil", so die FPÖ in ihrer Anfrage an Wallner. Diese möchten darin wissen, ob die Aussagen von Rauch die Position der Landesregierung in dem Projekt widerspiegeln. Außerdem will die FPÖ wissen, ob es eine Korrektur an Gewessler und andere Entscheidungsträger gab.

Bereits im Oktober 2019 sagte Johannes Rauch in einem Interview, dass er nicht glaubt, dass die S18 realisiert wird. "Meine Prognose: Es wird scheitern."

(VOL.AT)

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