Anmerkung der Redaktion: Bislang wurden keine rechtlichen Schritte eingeleitet - es gilt die Unschuldsvermutung.
Die YouTuberin Kayla Shyx (757.000 Follower) spricht über die Vorwürfe gegen Rammstein-Star Till Lindemann (60). In einem ausführlichen Video erzählt sie von ihren eigenen Erfahrungen mit Lindemanns angeblicher Sex-Rekrutierungsmasche und berichtet über die Vorfälle bei den Rammstein-Partys.
Vorfall ereignete sich bei Rammstein-Konzert im Jahr 2022
Sie habe bereits früher ein Video zum Thema gedreht. Das Konzert, bei dem sie ihre Erlebnisse gemacht hat, besuchte sie im Jahr 2022. Doch ihr eigenes Management habe ihr von einer Veröffentlichung abgeraten, weshalb sie es nicht veröffentlichte. Mit dem Video habe sie Frauen warnen wollen, da sie das Erlebte als äußerst falsch empfand.
"Wir dachten, wir gehen zur Afterparty ..."
Zu Beginn des Videos zeigt die Berliner Influencerin Nachrichten, die sie nach eigenen Angaben nach dem Rammstein-Konzert an einen Freund geschickt habe. "Wir dachten, wir gehen zur Afterparty... plötzlich führen sie uns in einen Hinterzimmer... und sie meinte, wir sollen jetzt auf Till warten... Wir wurden einfach reingezogen, damit sich Rammstein jemanden aussuchen kann."
Video nie veröffentlicht
Kayla Shyx drehte direkt nach dem Rammstein-Konzert ein Video, weil sie das Erlebte als sehr falsch empfand. Das Video wurde jedoch nie online veröffentlicht. "Mir wurde von meinem alten Management gesagt, ich solle die Geschichte löschen. Und ich solle mich erstmal nicht öffentlich zu meiner Erfahrung auf dem Konzert äußern." Wenn sie jemandem "in der Industrie" davon erzählt habe, sei ihr immer gesagt worden, nicht darüber zu sprechen. "Alle haben es heruntergespielt. Ich hatte einfach Angst. Ich habe auch jetzt Angst, das Video zu drehen."
Handys mussten abgegeben werden
Shyx berichtet anschließend, dass sie und ihre damals 18-jährige Freundin von Alena M. zu einer Aftershowparty eingeladen wurden. "Sie war extrem nett und vertraut. Ich habe nichts Böses dabei gedacht." Die beiden wurden jedoch von M. und mehreren Security-Männern an der eigentlichen Aftershowparty mit prominenten Gästen vorbeigeleitet und in einen kleinen Raum mit Sofas, Kühlschränken und Alkohol geführt. "Vor dem Raum kontrollierten die Security-Männer, dass jede von uns ihr Handy auf einen Tisch legt. Da merkte ich, dass ich hätte umdrehen sollen. Aber die Security hat mich angestarrt, M. hat versucht, mich zu beruhigen. Ich war unter enormem Druck."
"Mir wurde klar: Ich bin hier als Sexobjekt"
Auf den beiden Sofas hätten dann etwa zehn Mädchen schweigend gesessen und gewartet, während M. sie drängte, Alkohol zu trinken. Einige wirkten benommen und ängstlich, andere taten so, als sei das alles normal. Auf der Toilette erfuhr Shyx dann von einer anderen Anwesenden, dass sie sich in einer Vorauswahl von Frauen befänden, die angeblich Sex mit Lindemann haben sollten. Plötzlich sei ihr klargeworden: "Ich muss hier sofort raus, bevor hier verf*** noch mal ein 60-jähriger Till Lindemann hereinspaziert. Ich bin gerade hier als potenzieller F***. Ich wurde hierher geholt nur aus dem Grund, weil er vielleicht Bock hätte mich zu f***." Das sei so schlimm gewesen und sie hätte auch Angst um ihre Freundin gehabt, dann hätten sie den Raum verlassen. "Mir wurde klar: Ich bin hier als Sexobjekt."
Oralsex in einer Set-Pause
Zudem habe sie auch mit einer anderen jungen Frau gesprochen:
Die von Kayla Shyx als Paula bezeichnete Frau war bereits bei der Pre-Party anwesend. Sie beschreibt, was dort geschah, wie folgt: Lindemann betrete demnach den Raum und suche sich Frauen für Oralsex während einer Set-Pause aus. Der Oralsex finde unter der Bühne statt. Nach Beendigung der Show gebe es laut Paulas Angaben die Aftershow-Party.
Statement von Rammstein
Die Band hat sich bisher nur mit einem Statement auf ihrer Homepage und in den Sozialen Medien geäußert. Obwohl sich offensichtlich immer mehr junge Frauen zu Wort melden, ist nicht bekannt, dass gegen Till Lindemann oder andere Rammstein-Mitglieder ermittelt wird. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.
"Pro Rammstein"-Gegenbewegung in den Sozialen Netzwerken
Indes formiert sich in den Sozialen Netzwerken auch eine Gegenbewegung, die dazu aufrufen, dass man Rammstein weiter unterstützen soll und die Aussagen von Frauen wie Shelby Lynn infrage stellen.
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