Pressestelle zensiert Landesrat Johannes Rauch

„Wir haben viel erreicht, aber zum Feiern gibt es dennoch weder Anlass noch Zeit. 555 führende Wissenschafter warnen in ihrem jüngsten Appell, dass uns nur mehr kurze Zeit bleibt, das Steuerruder herumzureißen“, sieht LR Rauch einen klaren Handlungsbedarf zum Thema Klimaschutz.
"Kurz muss sich endlich einen Ruck geben"
„Solange wir vom Bundesministerium für Finanzen keinen unterstützenden CO2-Preis für unsere Klimapolitik bekommen, bleiben viele spannende Klimaschutzprojekte in Vorarlberg trotz guter Förderungen mangels Rentabilität liegen. Bundeskanzler Kurz muss sich hier endlich einen Ruck geben“, fordert der Vorarlberger Johannes Rauch vom Koalitionspartner auf Bundesebene. „Gemeinsam können wir die Pariser Ziele erreichen, aber wir müssen das Steuerruder jetzt herumreißen.“

Diese für Landesrat Rauch "schüchterne Ansage Richtung Herrn Bundeskanzler" soll vom Amtsleiter der Pressestelle, dem früheren Referenten von ÖVP Landeshauptmann Markus Wallner, als "Angriff" tituliert und gestrichen worden sein. Eine "amtswegige Kommunikation" sei laut LR Johannes Rauch somit nicht möglich. Dementsprechend wurde die Aussendung dann auch über die Pressestelle der Grünen Partei versendet und findet sich auf der Homepage des Landes nicht wieder.
Kein Kommentar der Pressestelle
"Kein Kommentar", heißt es bei der Landespressestelle auf Nachfrage, warum der Satz aus der Aussendung gestrichen werden sollte. Das sind Dinge, die intern geklärt gehören und nicht über die sozialen Netzwerke, zeigt man sich dann aber doch wenig erfreut über das Posting des Landesrates. Auch Landesrat Johannes Rauch wollte auf VOL.AT Nachfrage sein Posting nicht weiter kommentieren. Es sei alles gesagt.
(VOL.AT)