Die Omikron-Variante dominiert mittlerweile auch in Vorarlberg das Corona-Infektionsgeschehen, bestätigen die Vorarlberger Gesundheitsbehörden. Mit Stand Donnerstagmorgen befinden sich in Vorarlberg insgesamt 1.926 Omikron-bestätigte Personen in Absonderung, um 1.542 mehr als in der Woche davor.
Seit dem 25. November gab es in Vorarlberg in Summe 2.232 Omikron-bestätigte Fälle zu verzeichnen.
Delta abgelöst
Der Anteil der Omikron-Fälle an den auf Mutationen untersuchten Proben lag in der Vorwoche (KW 1/2022) bei 84,17 Prozent. Inzwischen ist die 90-Prozent-Marke überschritten. Die bislang vorherrschende Delta-Mutation ist damit abgelöst.
Ansteckender aber milder
Die in Österreich mittlerweile dominante Omikron-Variante mit ihren vielen Veränderungen, vor allem im für das Andocken an Zellen wichtigen Spike-Protein, ändert die Spielregeln der Pandemie. Gegenüber der Delta-Variante sticht die deutlich höhere Übertragbarkeit und die "Immunflucht" heraus, also die Fähigkeit einem bestehenden Corona-Immunschutz zu entkommen.
Allerdings dürfte das Risiko von schweren Erkrankungen sinken.So zitierte die WHO zuletzt Studien, wonach Omikron vor allem die oberen Atemwege wie Nase, Rachen und Bronchien befällt und weniger stark die Lunge.
Auch von den britischen Gesundheitsbehörden ausgewertete Daten lassen etwas mildere Krankheitsverläufe vermuten. Demnach ist das Risiko, mit Omikron auf einer Intensivstation zu landen, um rund die Hälfte geringer als bei der Delta-Variante. Das Risiko eines "normalen" Spitalsaufenthalts sinkt auf ein Drittel. Auch wenn die Impfung gegen Omikron weniger stark anschlägt als gegen Delta, reduziert sie das Risiko einer schweren Erkrankung den britischen Zahlen zufolge doch deutlich (auf bis zu 19 Prozent gegenüber Ungeimpften).
(red)
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