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Nachtgastro kann aufatmen: Es wird wieder gefeiert!

Stefan Köb, stellvertretender Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der WKV.
Stefan Köb, stellvertretender Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der WKV. ©Sams
Nach über einem Jahr keiner Möglichkeit zu wirtschaften, öffnet Vorarlbergs Nachtgastronomie wieder. Gastronom und Branchenvertreter Stefan Köb zeigt sich erfreut, appelliert aber gleichzeitig, die Regeln einzuhalten und vorsichtig zu sein.
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Die Öffnung der Nachtgastronomie ab 1. Juli lässt eine ganze Branche aufatmen. "Dass die Nachgastronomie wieder öffnen darf ist ein wichtiges Zeichen, das wir der Vorarlberger Wirtschaft schuldig sind. So können zahlreiche Unternehmen sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter endlich mit Zuversicht in die Zukunft blicken", kommentiert Stefan Köb, Fachgruppen-Obmann-Stv. der Gastronomie, die von der Bundesregierung angekündigten nächsten Öffnungsschritte. Dass die Beschränkungen, die seit März 2020 fast durchgehend gelten, fallen, begrüßen Vorarlbergs Gastronomievertreter in der Wirtschaftskammer sehr. Gleichzeitig appellieren sie an die Betriebe, die weiterhin bestehenden Maßnahmen einzuhalten.

Mit den erarbeiteten Schutzkonzepten, dem rasanten Impffortschritt in Vorarlberg, dem nach wie vor gut ausgebauten Testangebot und der aktuell geringen Inzidenz spreche nichts gegen eine verantwortungsbewusste Öffnung der Nachtgastronomie, betonen auch Wirtschaftslandesrat Marco Tittler und Tourismuslandesrat Christian Gantner. Beide begrüßen den Zeitpunkt der Öffnung und sind davon überzeugt, dass die heimische Nachtgastronomie mit dem Vertrauen sorgsam und verantwortungsvoll umgehen wird. "Nicht zuletzt die Erfahrungen der Modellregion Vorarlberg haben gezeigt, dass geregelte Öffnungen weit sinnvoller sind als unkontrolliertes Feiern im privaten Bereich ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen", bekräftigen Tittler und Gantner. Und auch den zumeist jugendlichen Nachtschwärmern trauen beide zu, einen verantwortungsvollen Umgang mit Corona zu pflegen.

Langsames Hochfahren steht im Fokus

"Es ist ein gutes Zeichen, dass die Bundesregierung den Forderungen nach weiteren Öffnungsschritten, für die sich auch die Vorarlberger Landesregierung eingesetzt hat, nachkommt. Da Vorarlberg gut vorbereitet in die nächste Phase geht, werden wir diese gut meistern. Davon bin ich überzeugt", sagt Köb. Die bisher geltenden Maßnahmen, Beschränkung der Besucherzahl, Sperrstunde um 24 Uhr, FFP2-Masken-Pflicht, Abstandsregelung, Kapazitätsbeschränkungen pro Tisch und das Verbot von Tanz- und Musikveranstaltungen, werden zwar fallen, jedoch sei weiterhin Vorsicht geboten. Weitere Rücknahmen der Maßnahmen sind für den 22. Juli zu erwarten. Dann sollen auch die Kapazitätsbeschränkungen aufgehoben werden. "Das langsame und schrittweise Öffnen jetzt ist für uns wichtig, um am 22. Juli weitere Schritte setzen zu können", betont Stefan Köb.

Finanzielle Unterstützungen weiter gefordert

Die bisher ausbezahlten Förderungen waren ein wichtiger Beitrag, um die betroffenen Betriebe in den vergangenen Monaten zu unterstützen. Für den Fachgruppen-Obmann-Stv. sind trotz der aktuellen Öffnungsschritte weitere Unterstützungen aber nötig: "Mit der Öffnung ist es nicht getan. Die Betriebe hatten seit Monaten keine Kundschaft, die Fixkosten blieben jedoch konstant. Daher sind wir bereits in Verhandlungen mit der Bundesregierung, unsere Forderung einer Anschub- oder Restart-Finanzierungshilfe bleibt weiterhin bestehen."

Detaillierte Informationen zu den Öffnungsschritten ab 1. Juli sind unter www.sichere-gastfreundschaft.at abrufbar.

(VOL.AT)

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