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Nach Amoklauf in Graz - Alle Verletzten ab heute auf Normalstation

Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) hat am Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz Details über den Zustand der Verletzten nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule gegeben.
Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) hat am Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz Details über den Zustand der Verletzten nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule gegeben. ©APA;AFP; Canva
Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) hat am Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz Details über den Zustand der Verletzten nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule gegeben. Allen Patientinnen und Patienten mit Schussverletzungen geht es den Umständen entsprechend gut.
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So erlebte der Vize-Direktor den Amoklauf

Laut dem Ärztlichen Direktor des LKH-Universitätsklinikums Graz, Wolfgang Köle, werden heute die letzten drei Verletzten von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt.

Am Dienstag kam um 10.44 Uhr der erste Patient in den Schockraum des Spitals. Danach folgten alle anderen. Laut Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl waren infolge des Amoklaufs 240 Menschen aus dem medizinischen Bereich im Einsatz - Sanitäterinnen und Sanitäter, Ärztinnen und Ärzte sowie Mitglieder der Krisenintervention. 65 Fahrzeuge standen bereit, davon drei Notarztwagen und drei Hubschrauber. So wurde ein Patient in die Kinderchirurgie geflogen. Bis auf eine Person überlebten alle Patientinnen und Patienten.

KAGes-Mitarbeiter aus der Freizeit und Urlaub geholt

Aufgrund des sogenannten "Massenanfalls von Verletzten" wurden viele KAGes-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aus der Freizeit oder aus dem Urlaub geholt, sagte Primar Christian Kammerlander vom UKH Steiermark, Standort Graz. Operationssäle wurden für die Akutversorgung freigemacht. Die Opfer trugen Schussverletzungen an Extremitäten und im Gesicht davon. Michael Lehofer, der Ärztliche Direktor des LKH Graz II, zeigte sich "sehr berührt von der ganzen Situation". Besonders tragisch: Zwei der Eltern von verstorbenen Kindern sind bei der KAGes tätig.

"Das sind wir diesen Menschen schuldig."

Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) sprach davon, dass das "Ineinandergreifen der Zahnräder" der Einsatzkräfte noch Schlimmeres verhindert habe. Die Bilder im Kopf der tragischen Ereignisse seien nicht "so leicht aus dem Kopf" zu bekommen. Nun sei die Zeit zu trauern, zu reflektieren, das Unfassbare zu verarbeiten. Aber so lange es notwendig ist, müsse den Betroffenen zur Seite gestanden werden. "Das sind wir diesen Menschen schuldig."

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(APA)

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