Einmal mehr sorgt das Mohrenbräu-Logo für Diskussionen: Auf Instagram veröffentlicht die Brauerei auch eingesendete Bilder von treuen Kunden in ihren Storys - wie zum Beispiel Bierflaschen im Schneegestöber, Mohrenbräu-Pullover - oder eben auch Weihnachtskekse in Form des vielkritisierten Logos. Reine Provokation, findet der Wiener Journalist Florian Klenk auf Twitter und stößt damit eine neue Diskussion rund um den Mohrenkopf an.
Die Meinungen dazu sind geteilt
"Die Marke ist schon so alt, dass ein rassistischer Hintergrund (...) ausgeschlossen werden kann", findet ein Schreiber. Klenk kontert mit einem klassischen "Blackfacing"-Foto vom Fasching 2019. "Ok, nicht so gescheit", räumt der Twitter-User ein.
Rassismus-Debatte um Mohren-Logo
Schon seit längerer Zeit wird die Dornbirner Mohrenbrauerei wegen ihres Logos kritisiert. Die Rassismus-Debatte flammte im Zuge der BlackLivesMatter-Bewegung wieder auf. Richtig Fahrt aufgenommen hat die Diskussion, als der Dornbirner Grafiker Vincent Hehle seinen Vorschlag für ein neues Logo mit Birnbaum statt Kopf ins Internet stellte. Dieser löste eine Lawine an Kritik und Zuspruch aus.
Mohrenbräu denkt über Marke und Logo nach
Mit einem offenen Brief reagierte Anfang Sommer die Geschäftsführung des Unternehmens auf die emotional geführte Diskussion um das Logo der Biermarke und kündigte eine ergebnisoffene Diskussion mit Fachleuten an. Weiters verwehrte sich die Brauerei, die mit Abstand Marktführer in Vorarlberg ist, gegen die Vereinnahmung durch die verschiedenen Gruppen. "Weder lassen wir uns Rassismus unterstellen, noch lassen wir uns von Menschen mit ausländerfeindlicher Haltung vereinnahmen", stellten Geschäftsführung und Mitarbeiter klar.
(VOL.AT)
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