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Millionenpleite eines Vorarlberger Fleischverarbeiters

Forderungen in Millionenhöhe: Jetzt steht die Quote für die Gläubiger fest.

Nach der Millionenpleite eines Vorarlberger Fleischverarbeiters – womit Gläubiger und Mitarbeiter jetzt rechnen dürfen.

Millionenschwerer Konkurs

Der millionenschwere Konkurs des Hohenemser Fleischverarbeiters VFF GmbH & Co KG geht für die Gläubiger mit einer eher höheren Quote und damit vergleichsweise glimpflich aus.

©AP

Wie aus der Insolvenzdatei hervorgeht, gibt es auf die anerkannten Forderungen nämlich eine Quote von 26,47 Prozent. Deutlich zweistellige Quoten sind bei Konkursverfahren die absolute Ausnahme. 

Mehr als acht Millionen Euro an Forderungen

Nach Angaben von Regina Nesensohn, der Leiterin des KSV1870 Vorarlberg, belaufen sich die anerkannten Forderungen auf rund 8,4 Millionen Euro. Betroffen seien 249 Gläubiger, darin inkludiert sind auch 73 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die hohe Quote erkläre sich vor allem durch die Verwertung des umfangreichen Inventars samt Maschinen und Einrichtungen, sagt Nesensohn.

Preiskampf und Corona-Maßnahmen

VFF (Vonach Feine Fleischwaren) ist wie berichtet im Dezember 2020 in Konkurs gegangen. Begründet wurde die Insolvenz damals mit den Preiskämpfen in der Branche und dem seit geraumer Zeit anhaltenden Preisverfall. Nicht zuletzt aufgrund der damals noch geltenden Corona-Maßnahmen und den zu diesem Zeitpunkt nicht kalkulierbaren Auswirkungen dieser Krise sei eine profitable Geschäftsführung mittelfristig nicht möglich, wie es hieß. Deshalb wurde der Gang zum Insolvenzgericht beschritten.

(Wirtschaftspresseagentur/gübi)

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