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Krankenhaus Dornbirn: Das ist der neue Geburtsbereich

Das ist der neue Entbindungsbereich im KH Dornbirn.
Das ist der neue Entbindungsbereich im KH Dornbirn. ©VOL.AT/Mayer, Canva Pro
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Der neue Entbindungsbereich im Krankenhaus der Stadt Dornbirn ist eröffnet. Wie er aussieht und was Primar und Landesrätin dazu sagen.

Das städtische Krankenhaus hat den Geburtsbereich um 150 Quadratmeter erweitert und die bestehenden Kreißsäle modernisiert.

Mit einem Bauvolumen von rund zwei Millionen Euro wurden die vier bestehenden Kreißsäle erneuert und um einen weiteren Kreißsaal sowie drei Behandlungszimmer erweitert. Dabei kann der neue Ambulanzraum als sechster Kreißsaal genutzt werden.

Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher, Primar Dr. Michael Rhode und Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. ©Stadt Dornbirn
Die Geburtshilfe wurde im laufenden Betrieb modernisiert und erweitert. ©VOL.AT/Mayer

Inspiriert von der Natur

Die neue Entbindung umfasst 390 Quadratmetern. Dabei erfolgte der Umbau, Start war im Oktober 2021, bei laufendem Betrieb. Inspiriert von der Natur entstanden die fünf neuen Kreißsäle. Sie tragen die Namen "Garten", "Wiese", "See", "Berg" und "Wald" und sind in zarten Farben unterschiedlich gestaltet.

Der Kreißsaal "See". ©VOL.AT/Mayer
Die Räume sind von der Natur inspiriert. ©VOL.AT/Mayer

Dabei setzt die Architekten auf eine angenehme Atmosphäre sowie auf natürliche Materialien. Wo die Kinder zum ersten Mal das Licht der Welt erblicken, wird ein besonderes Augenmerk auf die Beleuchtung gerichtet. Warme Farbtöne sorgen für ein sanftes Ankommen in der Welt. Die Gestaltung mit viel Vorhängen schafft ein Wohlgefühl für den besonderen Augenblick, wenn ein Leben neu beginnt.

Der Kreißsaal "Wiese". ©VOL.AT/Mayer

Wohlfühlatmosphäre in Räumen

Der neue Entbindungsbereich wurde zudem um drei Ambulanzzimmer mit einem Wartebereich erweitert und mit einem Reanimationsbereich ausgestattet. Das gesamte Team aus Fachärzten, Hebammen und Pflegepersonal begleitet die Eltern mit Rat und Tat sowie der ganzen Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Auch Wassergeburten sind möglich. Die Wannen stehen bereit. ©VOL.AT/Mayer
Einer der Ambulanzräume. ©VOL.AT/Mayer

"Mir gefällt es ausgesprochen gut", erklärt Primar Dr. Michael Rhode, der mit erstem Jänner die Leitung der Gynäkologie und Geburtshilfe übernommen hat. Die technischen Voraussetzungen für moderne Geburtshilfe seien erfüllt. Trotzdem herrsche eine Wohlfühlatmosphäre im Raum, "bei der wenig daran erinnert, dass man sich überhaupt in einem Krankenhaus hier aufhält", so Dr. Rhode.

"Ich bin im Garten", können Ärzte und Hebammen zu ihren Kollegen sagen. ©VOL.AT/Mayer
Auch die Bilder passen zu den Namen der Kreißsäle. ©VOL.AT/Mayer

Ein Primar, zwei Krankenhäuser

Primar Dr. Rohde übernimmt die neue Aufgabe in Form eines Doppelprimariats: Die Kooperation der Gynäkologie- und Geburtenstationen in Bregenz und Dornbirn werden verstärkt, er leitet beide Abteilungen. Die fachliche Leitung der Gynäkologie, Onkologie und des Brustgesundheitszentrums im Stadtkrankenhaus übernimmt Oberarzt Dr. Christopher Hager. "Ich sehe die Kooperation, die wir hier starten als absolutes Erfolgsmodell", meint Dr. Rhode gegenüber VOL.AT.

Die Wohlfühlatmosphäre in den Räumen war den Verantwortlichen sehr wichtig. ©VOL.AT/Mayer

Die verstärkte Kooperation der Abteilungen in Bregenz und Dornbirn zeige, dass die Zusammenarbeit auch über die Trägerschaft der Krankenhäuser hinweg in Vorarlberg sehr gut funktioniere, meint Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Es handle sich bei dieser Kooperation über Standort und Träger um ein österreichweites Novum, erklärt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher gegenüber VOL.AT. "Es gelingt, glaube ich", meint Rüscher.

Die Begegnungszone im Entbindungsbereich. ©VOL.AT/Mayer

Sichere Entbindung gewährleisten

Aufgabe der öffentlichen Hand sei es sicherzustellen, dass jede Frau ihr Kind sicher entbinden könne, verdeutlicht die Gesundheitslandesrätin im Gespräch mit VOL.AT. "Das können wir in Vorarlberg", so Rüscher. Der Ausbau in Dornbirn sei ein wichtiger Schritt dahin. Sie verstehe das Bedürfnis nach einem anderen Ambiente, hier sei man in Gesprächen. "Auch in Bludenz wird etwas Neues entstehen", verrät Rüscher. Man dürfe gespannt sein, was sich in Vorarlberg alles entwickle.

(VOL.AT)

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