Korruptionsfall: Sicherheitsfirma wehrt sich gegen Verdacht der Schwarzarbeit

Mittlerweile wird neben den drei in Untersuchungshaft befindlichen Personen, gegen 15 weitere Personen ermittelt. Wie VOL.AT am Donnerstag exklusiv berichtet, soll es sich dabei zumindest teilweise ebenfalls um Polizeibeamte handeln.
Neu im Raum steht der Vorwurf der Abgabenhinterziehung, wobei zumindest ein Teil der Vorwürfe in Zusammenhang mit Nebentätigkeiten der betroffenen Personen bei einer Liechtensteiner Sicherheitsfirma stehen.
Wir beschäftigen niemanden schwarz
Auf Nachfrage beim Geschäftsführer des Unternehmens erklärt dieser, dass er definitiv ausschließen kann, Personen ohne Anmeldung beschäftigt zu haben. “Dies habe ich niemals gemacht und das kann auch jederzeit nachgeprüft werden”. Somit dürfte es sich bei den Vorwürfen eher darum handeln, dass die Betroffenen ihre Einkünfte nicht korrekt in Österreich angemeldet haben.
Nebenbeschäftigung nicht dem Arbeitgeber gemeldet?
Auf das Thema Nebenbeschäftigung angesprochen, erklärt der Unternehmer, dass diese seines Wissens auch für Polizisten erlaubt sei. Recherchen von VOL.AT zufolge soll, zumindest teilweise, die in solchen Fällen vorgeschriebene Meldung beim Dienstgeber nicht stattgefunden haben. Auch wenn eine Nebenbeschäftigung für Polizisten grundsätzlich unter gewissen Umständen erlaubt wäre.
Vorarlberger Beamte arbeiten für das Unternehmen
Dass Vorarlberger Polizisten in seiner Firma beschäftigt sind, wollte der Unternehmer weder bestätigen noch dementieren. Ebenfalls keinen Kommentar gab es beim Gespräch zu dem Polizeibeamten der in Haft sitzt. VOL.AT vorliegenden Informationen zufolge war der Beschuldigte jedoch über einen langen Zeitraum für das Unternehmen tätig. Ebenso haben in der Vergangenheit mehrere Polizeibeamte aus Vorarlberg für die Firma gearbeitet.

(Red.)
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