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Impfung gegen Bezahlung? Anschober will Impf-Causa untersuchen

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Nachdem die Corona-Impfung mehrere Bürgermeister in Österreich für Schlagzeilen gesorgt hatte, berichtete am Donnerstag auch die britische Zeitung "The Guardian" über die Causa.
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"Es wäre mir lieber, wenn der 'Guardian' mit dem Titel aufmachen würde, dass in Österreich bereits 160.000 Impfungen durchgeführt wurden, denn das ist die eigentliche Leistung", sagt Gesundheitsminister Rudolf Anschober im "ZiB 2"-Interview am Donnerstagabend. Den Vorwürfen, dass Bürgermeister sich bei der Impfung "vorgedrängelt" hätten, gehe man nach.

"Bürgermeister keine Qualifikation für Impfung"

Es werde nun geprüft, ob die Vorreihung gegen Bezahlung erfolgt ist - dies werde aktuell aber keinem Bürgermeister vorgeworfen. Die frühzeitige Impfung eines Bürgermeisters sei aber rechtens, wenn dieser eine ehrenamtliche Tätigkeit in einem Pflegeheim ausführe und deshalb öfters in Kontakt mit den Bewohnern sei. "Die Qualifikation als Bürgermeister ist keine Voraussetzung dafür, dass man bei der Impfung vorgezogen wird", so der Gesundheitsminister. Er appelliert an alle Bürgermeister in diesem Fall "vorsichtig zu sein" und sagt weiter, dass er es gut findet, dass sich einige bereits entschuldigt haben.

Am Dienstag berichteten die Vorarlberger Nachrichten über die Impfung des Feldkircher Bürgermeisters Wolfgang Matt. Nachdem sich dieser am selben Abend in einem "ZiB 2"-Interview mit Armin Wolf rechtfertigen wollte, zog dies Reaktionen aus ganz Österreich nach sich. Auch die Rankler Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall wurde bereits geimpft. Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigte sich erbost über die frühzeitige Impfung der Bürgermeister. "Für Vordrängen bei der Impfung habe ich überhaupt kein Verständnis."

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