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Immer weniger Fischarten im Alpenrhein

Internationale Regierungskommission fordert Renaturierung
Internationale Regierungskommission fordert Renaturierung ©IRR
Die Fischvielfalt im Alpenrhein nimmt weiter ab. Das hat eine aktuelle Studie, beauftragt von der Internationale Regierungskommission Alpenrhein (IRKA), bestätigt.
Fischer gehen auf die Barrikaden

Die IRKA, eine Plattform der Regierungen von Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweizer Kantone St. Gallen und Graubünden, forderte nach einer Tagung Renaturierungsprojekte zur Wiederherstellung der Artenvielfalt ein. Eine dieser notwendigen Maßnahmen sei das geplante Hochwasserschutzprojekt Rhesi.

Das fischökologische Monitoring am Alpenrhein, das alle sechs Jahre durchgeführt wird, zeigte eine weitere Abnahme der Fischdichte bei fast allen Arten auf. Im Oberlauf des Flusses leben nur noch die fünf Fischarten Bach-, See- und Regenbogenforelle, Strömer und Groppe. Auch der fischökologische Zustand der Zuläufe sei mangelhaft, stellte die Kommission fest.

Druck in Sachen Rhesi

Die Untersuchungsergebnisse zeigten wie wichtig die laufenden Renaturierungsanstrengungen am Alpenrhein seien, teilte die IRKA am Montag mit und machte Druck in Sachen Rhesi. Der Rhein soll durch das Hochwasserschutzprojekt wieder ein lebendiger Fluß werden. Ein Entwurf zu einem Staatsvertrag zwischen Österreich und der Schweiz, der Voraussetzung für die Realisierung ist, wurde im Mai 2020 erarbeitet.

Rhesi wird aber noch dauern. Die Einreichung des Projektes ist für Ende 2021/22 geplant. Der Baubeginn könnte 2024 erfolgen, die Bauzeit wird 20 Jahre betragen, hieß es im Mai aus der Vorarlberger Landesregierung.

(APA)

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