Die wasserbauliche Modellversuchshalle der Internationalen Rheinregulierung für das Hochwasserschutzprojekt Rhesi wurde im Frühjahr 2019 in Dornbirn eröffnet. Für die erste Versuchsreihe wurde der Streckenabschnitt zwischen Widnau und Höchst im Maßstab 1:50 nachgebaut. Anfang 2020 wurde das Modell umgebaut und zeigt nun zum ersten Mal, wie der Rhein nach der Umsetzung des Projektes Rhesi aussehen könnte.
Anhand des Modells wird nun die Entwicklung der Flusssohle des Rheins, die Belastung der Uferböschung sowie die Veränderung der Kiesbänke und Eintiefungen untersucht.
Versuche bis 2022
Ende 2020 wird das Modell auf den Abschnitt Oberriet - Koblach umgebaut. Die Versuche werden dann voraussichtlich bis Sommer 2022 dauern. Die Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) der ETH Zürich ist gemeinsam mit den Experten der Internationalen Rheinregulierung mit der Durchführung der Versuche beauftragt. Parallel zu den Modellversuchen in Dornbirn werden auch noch kleinere Modellversuche für Detailfragen an der ETH in Zürich und der Technischen Universität Wien durchgeführt.
Schutz für Bevölkerung
Für Landeshauptmann Wallner hat die Hochwassersicherheit im Rheintal höchste Priorität. "Heute ist der Alpenrhein für ein 100-jähriges Hochwasser ausgebaut. Mit Rhesi halten die Dämme künftig einem 300-jährigen Hochwasser stand und schützen die Bevölkerung im Schweizer und Vorarlberger Rheintal vor Schäden in der Höhe von rund zehn Milliarden Euro", so Wallner. Rhesi sei ein Projekt für Generationen, welches den Lebensraum und die Arbeitsplätze von rund 300.000 Menschen in Zukunft noch besser vor Hochwasser schütze, so die St. Galler Regierungsrätin Susanne Hartmann. Seit Beginn der wissenschaftlichen Modellversuche im Frühjahr 2019 haben über 5000 Personen das Modell in Dornbirn besucht. Die Halle musste jedoch aufgrund der Covid-Maßnahmen vorübergehend geschlossen werden. Gemeinden, Interessensvertreter und die Rheintaler Bevölkerung erhalten ab 21. Juli aber wieder die Möglichkeit, die Halle zu besichtigen. Öffentliche Führungen finden jeweils am ersten und dritten Dienstag im Monat statt.
(Red.)
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