Gesundheitsgefahr wegen Trinkwasser an Wiener Universität

Überschreitung des Bakterien-Werts

Berichten zufolge wurden die Warnschilder auch am Donnerstag noch in Teilen der Universität wahrgenommen. Eine routinemäßige Überprüfung der Wasserqualität hat eine Überschreitung der zulässigen Legionellen-Werte offenbart. Diese Bakterien können schwere gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere wenn Menschen Aerosole mit Legionellen einatmen, die beispielsweise in Duschen oder Klimaanlagen vorkommen können.

Sicherheitsmaßnahmen

Als Reaktion auf die festgestellte Kontamination hat die Boku Wien umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit der Universitätsangehörigen zu schützen. Dazu gehört die Schließung aller betroffenen sanitären Einrichtungen sowie der Ausschluss der Nutzung von Trinkwasserbrunnen und Duschen in den kontaminierten Bereichen. Lediglich in ausgewiesenen, nicht betroffenen Zonen ist die Entnahme von Trinkwasser erlaubt. Zudem wurde empfohlen, Wasser abzukochen, bevor es verwendet wird.

Ursachenforschung

Die Ursache für die erhöhte Legionellen-Konzentration sieht die Universität in den langen Stillstandszeiten der Wasserleitungen während der Ferienperioden, begünstigt durch bestimmte Temperaturen und geringe Wasserbewegung. Trotz der festgestellten Kontamination in acht der 23 Universitätsgebäude betont die Boku Wien, dass für Studierende und Mitarbeiter aktuell keine Gesundheitsgefahr bestehe und es zu keinen Erkrankungen gekommen sei. Sofortmaßnahmen wurden bereits umgesetzt, um die Situation zu entschärfen.

(VOL.AT)