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Geburtenstation: Der Storch kehrt nach Bludenz zurück

Vier Wochen lang war die Geburtenstation des LKH Bludenz geschlossen.
Vier Wochen lang war die Geburtenstation des LKH Bludenz geschlossen. ©Dietmar Mathis
Vier Wochen nach der vorübergehenden Schließung der Geburtenstation kann nun auch wieder im Landeskrankenhaus Bludenz entbunden werden.
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Scharfe Kritik an Sperre der Geburtenstation

Vier Wochen ist es her, dass die Geburtenstation des Landeskrankenhaus Bludenz zur Entlastung des Personals vorübergehend geschlossen wurde. Werdende Mütter wurden in diesem Zeitraum bei der Entbindung in den Landeskrankenhäusern Feldkirch und Bregenz oder dem Krankenhaus Dornbirn betreut. Knapp 30 von der Schließung der Entbindungsstation betroffene Geburten waren es in diesem Zeitraum an der Zahl.

Geburtenstation wieder eröffnet

Was für viele werdende Eltern so manche Unannehmlichkeiten mit sich brachte, soll nun jedoch wieder Geschichte sein: Ab heute können wieder alle Bludenzer-Babys in ihrem Heimatbezirk das Licht der Welt erblicken. Die Geburtenstation hat wieder geöffnet. Das teilte die Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H. in einer Pressemitteilung mit.

Neue Schwerpunkte am LKH Bludenz

Dabei findet mit der Neueröffnung auch eine neue Schwerpunktsetzung innerhalb der Mauern des LKH Bludenz statt, wie Primar DDr. Burghard Abendstein erklärt: "Der Fokus in Bludenz wird zukünftig auf tagesklinische Eingriffe gerichtet. Die Strukturen für die Tageschirurgie sind bereits erfolgreich aufgebaut – nun sollen sie noch stärker genutzt werden." Der Erhalt und die Ausweitung einer risikoarmen, wohnortnahen Geburtshilfe im familiären Umfeld wird ein weiterer Schwerpunkt sein.

Schließung sorgte für viel Kritik

Die vorübergehende Schließung der Geburtenstation des LKH Bludenz hatte zuletzt für jede Menge Kritik gesorgt (VOL.AT berichtete). So bezeichnete etwa SPÖ-Landtagsabgeordnete und LKH-Bludenz-Betriebsrätin Elke Zimmermann die Entscheidung in "Vorarlberg LIVE" als "massiven Einschnitt in die Gesundheitsversorgung und eine unzumutbare Situation für die betroffenen Frauen." Grund für die Sommerpause sei akuter Personalmangel auf der Geburtenstation gewesen.

(VOL.AT)

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