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Frastanz: Mord an Stefanie N. – Anklage beinhaltet viele knifflige Details

Im November 2015 wurde Stefanie N. ermordet.
Im November 2015 wurde Stefanie N. ermordet. ©Brüstle/Vol.at
Angeklagter bringt Bekannten als Tatverdächtigen ins Spiel, er selbst bestreitet alle Tatvorwürfe.
Warten auf Prozess
Verdächtiger ausgeliefert
Mord in Frastanz

Im November 2015 wird die 28-jährige schwangere Stefanie N. in ihrer Frastanzer Wohnung erwürgt, danach wird Feuer gelegt. Die Gerichtsmediziner tun sich nach der enormen Hitzeeinwirkung auf den Leichnam bei der Befundaufnahme schwer. Die Todesursache ist jedoch klar und fest steht angeblich auch, dass die Frau bereits tot war, als ihr Schlafzimmer brannte. Der Tatverdächtige, ein heute 28-Jähriger aus der Dominikanischen Republik stammender Lagerarbeiter schwieg über ein Jahr, dann sagte er laut Anklage: „Mein Bekannter hat meine Bekannte ermordet. Er wollte mir eins auswischen“.

Akribische Ermittlungen

Die spurenkundlichen DNA-Untersuchungen waren eine Herausforderung. Ebenso die Erstellung eines Bewegungsprofils, da die Handys von Angeklagtem und Opfer offenbar mit keinem Mobilfunknetz verbunden waren. Ob sie absichtlich ausgeschalten waren, ist offen. Mit einigen Tricks konnte aber angeblich dennoch eine Art Bewegungsprofil erstellt werden. In wie fern die anderen Hinweise wie beispielsweise Fotos von Überwachungskameras oder angeblich getätigte Äußerungen über seine Ex-Freundin die Geschworenen beeinflussen, wird man sehen. Termin für den Mordprozess gibt es noch keinen. Gelingt es der Anklagebehörde nicht, die Geschworenen zu überzeugen, müssen sie den Mann im Zweifel frei sprechen.

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