Seit Wochen sorgen feiernde Jugendliche am Bregenzer Bodenseeufer für Aufregung. Regelmäßig gibt es Beschwerden von Anrainern über Lärm und laute Musik bis in die frühen Morgenstunden. Die Feiernden lassen zudem einiges an Müll zurück. Bürgermeister Michael Ritsch kündigte nun ein Musikverbot ab 23:30 Uhr an. Auch ein Flutlicht ab 22:30 Uhr ähnlich wie bei den Festspielen wird geprüft. So werde es "unkuschlig" für die Feiernden, so Ritsch.
Weniger krasse Lösung gewünscht
Für die Anrainer gäbe es wohl bessere und sanftere Lösungen - etwa mehr Kontrollen durch Polizei oder Stadt. Die Pipeline sei für alle gedacht, so der Tenor. Wer herkomme, schätze das Flair am See.
Dieses sehen die Anrainer durch Flutlicht gefährdet. Mit einer solchen Anlage werde eher das Gegenteil erreicht, meint Anrainerin Nicola Schlachter. Die Stimmung - etwa bei Sonnenuntergängen - werde zerstört, was das Feld für die Feiernden eröffnen könnte. Auch befürchten die Anrainer durch das grelle Flutlicht eine Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. "Wenn man Flutlichter aufstellt, dann vielleicht am Fußballplatz aber nicht hier herunten", meint Anrainer Kurt Neurauter.
Boxenverbot wäre sinnvoll
"Musikverbot heißt für mich Boxenverbot", so Schlachter. Wenn jemand beispielsweise am See sitze und Gitarre spiele oder singe, dann störe das weniger. Dieser Meinung sind auch die anderen Befragten. Die Geschmäcker seien verschieden, nur laute Musik störe. Anrainer würden sich im Sinne eines guten Miteinander eher ein generelles Boxenverbot auch untertags wünschen. Wenn man sich an die festgelegten Regeln halte, auch an das Glasverbot und die Leinenpflicht für Hunde, dann könne jeder die abendliche Stimmung an der Pipeline genießen, sind sich die Anrainer einig.
(VOL.AT)
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