Am Dienstag kündigte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) die neuen Regeln für Schulen an. Diese sollen ab den Semesterferien gelten. Die Schüler könne wieder in den Präsenzunterricht zurück - allerdings gelten strenge Maßnahmen. Unterricht findet im Schichtbetrieb statt, neben Selbsttests kommt auch die Maskenpflicht: Volksschulkinder müssen im Schulgebäude einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) tragen, dürfen diesen aber in der Klasse abnehmen. Unterstufenschüler müssen auch im Unterricht den MNS auf behalten. Für Oberstufenschüler gilt auch während des Unterrichts die FFP2-Maskenpflicht. Die neuen Regeln sollen die Schüler schützen und die Ausbreitung des Coronavirus einschränken. Doch was sagen Schülervertreter dazu?
Weg vom Distance Learning
"Prinzipiell sind wir beide froh über jeden Schritt, der uns näher in die Schule bringt, der uns wegbringt vom Distance Learning", erklärt Lina Feurstein (17), Schulsprecherin am BG Gallus und Mitglied der Aktion kritischer Schülerinnen. Der Unterricht von zu Hause aus belaste extrem die mentale Gesundheit und finanziell benachteiligte Schüler täten sich zudem schwerer. "Dementsprechend wäre es uns auch sehr wichtig, weil FFP2-Masken sehr teuer sind und sehr oft ausgetauscht werden müssen, dass wir diese gratis zur Verfügung gestellt bekomen", meint AHS-Landesschulsprecher Maximilian Kubesch (16), der selbst das Borg Dornbirn-Schoren besucht. Wenn an Schulen die Maskenpflicht gelte, häufe sich gerade für Schülerinnen, die nicht aus reichen Haushalten kommen, eine Summe an.
Lieber eine Maske als keine Schule
Den Schülervertretern ist jede Maßnahme recht, die sie in den Präsenzunterricht bring. "Prinzipiell: Lieber trage ich eine Maske in der Schule, als das ich gar nicht in die Schule gehen kann", gibt Kubesch gegenüber VOL.AT zu verstehen. Man könne im Prinzip jederzeit eine kurze Tagepause einlegen. "Das ist auch etwas, was wir fordern: Dass das auch von allen Lehrpersonen wirklich erlaubt wird und, dass das dann auch bei der Matura so gehandhabt wird, dass man alle 50 Minuten eine Pause hat, in der man raus gehen kann oder aufs Kolo und die Maske abnehmen", verdeutlicht der AHS-Landesschulsprecher abschließend.
(Red.)
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