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Feiertage 2023: Wann Sie sich am besten freinehmen

Urlaubsplanung 2023 leicht gemacht.
Urlaubsplanung 2023 leicht gemacht. ©Canva
Hier finden Sie eine Auflistung der gesetzlichen Feiertage in Vorarlberg und Tipps zur richtigen Urlaubsplanung, damit Sie mit Fenstertagen möglichst lange am Stück frei haben können. Außerdem klären wir, was wir an diesen Tagen überhaupt feiern.
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2023 ergeben sich einige Möglichkeiten für schlaue Urlaubsplaner, um viele Tage am Stück freizubekommen.

Jänner

1. Jänner - Neujahr - Sonntag

Der Jahreswechsel wird schon lange von Festen und Bräuchen begleitet, die früher vor allem böse Geister des vergangenen Jahres vertreiben sollten. Neujahr hat im Gegensatz zu den meisten anderen Feiertagen in Österreich keinen religiösen Ursprung, sondern geht auf einen Beschluss aus Zeiten des römischen Reiches zurück: In der römischen Republik begannen die Konsuln ihre Amtszeit im Jahr 153 v. Chr. erstmals am 1. Jänner.

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Mit der Kalenderreform von Julius Cäsar 46 v. Chr. wurde der 1. Jänner schließlich als Jahresbeginn bestimmt und schließlich auch entsprechend gefeiert: Es wurde gut gegessen und getrunken und man tauschte Geschenke aus – und das fing bereits am Tag zuvor an. Heutzutage haben sich die Feierlichkeiten vollkommen auf die Silvesternacht verlagert. Der letzte Tag des Jahres verdankt seinen Namen übrigens einem Papst, der später heiliggesprochen wurde: Silvester I. starb am 31. Dezember 335.

Achtung! Der 31. Dezember ist kein gesetzlicher Feiertag! Es handelt sich um einen normalen Werktag, viele Kollektivverträge legen allerdings einen frühen Dienstschluss fest. Da Silverster (Samstag, 31. Dezember 2022) und Neujahr (Sonntag, 1. Jänner 2023) allerdings dieses Mal ohnehin aufs Wochenende fallen, ist das nur für die Leute relevant, die am Wochenende arbeiten.

6. Jänner - Heilige Drei Könige - Freitag

Sie sind Teil der berühmten Weihnachtsgeschichte rund um die Geburt von Jesus Christus: Caspar (aus dem Persischen: "Schatzmeister"), Melchior (aus dem Hebräischen: "Gott ist Licht") und Balthasar (aus dem Babylonischen: "Gott schütze den König"). Sie folgen nach der Bibelerzählung dem Stern von Bethlehem, der sie zu dem Stall führt, in dem Jesus geboren wurde. Dabei sollen sie Gold, Weihrauch und Myrrhe als Geschenke mitgebracht haben.

Ob es sich bei dem Trio, das auch "Weise aus dem Morgenland" oder "Sterndeuter" genannt wird, allerdings wirklich um drei Könige gehandelt hat, ist unklar. Im Neuen Testament der Bibel gibt es dazu keine Angabe. Die Geschichte von den Dreien entstand erst später, ihre Namen tauchen erstmals in Legenden aus dem 6. Jahrhundert auf.

Urlaubsplanung: Da der Feiertag 2023 auf einen Freitag fällt, lohnt sich die Überlegung, einfach vom 2. bis zum 5. Jänner (Montag bis Donnerstag) freizunehmen. So verlängert man die freie Zeit um den Jahreswechsel mit nur vier Urlaubstagen um eine Woche.

März

Achtung! Der in Vorarlberg, der Steiermark, Tirol und Kärtnen als Landesfeiertag gefeierte Josefitag, an dem der Heilige Josef als Landessschutzpatron geehrt wird, am 19. März ist nur ein Feiertag im Sinne des Landesrechts und somit nicht generell arbeitsfrei. Schulen, Ämter und Behörden haben in den genannten Bundesländern geschlossen. Da der Josefitag dieses Jahr aber ohnehin auf einen Sonntag fällt, ist das relativ irrelevant.

April

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9. April - Ostersonntag

10. April - Ostermontag

Urlaubsplanung: Das Osterwochende lässt sich mit vier Urlaubstagen (11. April bis 14. April) ganz einfach zu Osterferien verlängern, die neun freie Tage am Stück (Samstag 8. April bis Sonntag 16. April) mit sich bringen.

Mai

1. Mai - Staatsfeiertag - Montag

Der 1. Mai, der Tag der Arbeit, wurde in Österreich als solcher zum ersten Mal im Jahr 1890 begangen. Seit 1919 ist er "allgemeiner Ruhe- und Festtag", seit 1949 der Staatsfeiertag, nicht zu verwechseln mit dem Nationalfeiertag am 26. Oktober.

Urlaubsplanung: Der 1. Mai fällt dieses Jahr auf einen Montag, verlängert also automatisch das vorhergehende Wochenende. Wer Lust auf noch mehr Freizeit hat, kann mit vier Urlaubstagen (Dienstag 2. Mai bis Freitag 5. Mai) neun Tage am Stück frei haben (Samstag 29. April bis Sonntag 7. Mai). Man erspart sich also auch hier einen Urlaubstag im Vergleich zu einer feiertagslosen Woche, die man sich freinimmt.

18. Mai - Christi Himmelfahrt - Donnerstag

Mit Christi Himmelfahrt feiert das Christentum die Aufnahme Jesu Christi in den Himmel, die für Christen den Sieg Jesu über den Tod bedeutet. In der Apostelgeschichte und im Evangelium des Lukas wird berichtet, dass Christus sich vierzig Tage nach seiner Auferstehung seinen Jüngern gezeigt habe und daraufhin in den Himmel aufgefahren sei, wo er den Platz zur Rechten Gottes eingenommen habe. Der Feiertag findet immer 39 Tage nach dem Ostersonntag statt, sein Datum variiert damit entsprechend stark.

Urlaubsplanung: Da der Feiertag auf einen Donnerstag fällt, bietet es sich an, den Freitag (19. Mai) als Fenstertag freizunehmen und damit das Wochende zu verlängern. Entsprechend kann man natürlich auch mit vier Urlaubstagen (Montag 15. Mai bis Mittwoch 17. Mai und Freitag 19. Mai) neun freie Tage am Stück haben (Samstag 13. Mai bis Sonntag 21. Mai).

28. Mai - Pfingstsonntag

29. Mai - Pfingstmontag

Urlaubsplanung: Pfingsmontag verlängert das Wochendende automatisch. Auch hier ergibt sich aber die Möglichkeit, mit vier Urlaubstagen (Dienstag 30. Mai bis Freitag 2. Juni) neun Tage am Stück freizuhaben (Samstag 27. Mai bis Sonntag 4. Juni).

Juni

8. Juni - Fronleichnam - Donnerstag

Mit Fronleichnam feiern die Christen Leib und Blut Christi. Der Name des Festes hat nichts mit "Leichnam" zu tun, sondern leitet sich vom mittelhochdeutschen "vrône lîcham" ab, was soviel bedeutet wie "Leib des Herrn".

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Beim letzten Abendmahl gab Jesus seinen Jüngern Brot und Wein. Christen glauben, dass er ihnen damit seinen Leib und sein Blut übergeben hat. Daran erinnern sich Katholiken nicht nur an Fronleichnam, sondern in jeder Messe, da der Pfarrer bei der heiligen Kommunion Brot in Form von Hostien verteilt. In der katholischen Kirche wird Fronleichnam mit einer Messe und der Fronleichnams-Prozession gefeiert, bei der der Priester die Monstranz mitträgt.

Urlaubsplanung: Fronleichnam fällt auf einen Donnerstag, nimmt man sich den Freitag (9. Juni) frei, hat man also ein verlängertes Wochenende mit gleich vier freien Tagen am Stück. Nimmt man sich zusätzlich Montag bis Mittwoch frei (5. Juni bis 7. Juni), dann kommt man auch hier mit vier Urlaubstagen auf neun freie Tage am Stück.

August

15. August - Mariä Himmelfahrt - Dienstag

"Mariä Himmelfahrt" oder "Mariä Aufnahme in den Himmel" gilt als eines der ältesten christlichen Hochfeste und findet jedes Jahr am 15. August statt. Dem Festtag liegt der Glaube zugrunde, dass Maria, die Mutter von Jesus, nach ihrer Bestattung in einem steinernem Grab von ihrem Sohn in den Himmel gerufen worden ist.

Urlaubsplanung: Da der Feiertag auf einen Dienstag fällt, wird der Montag (14. August) zum Fenstertag. Nimmt man sich diesen frei, hat man vier Tage am Stück frei. Auch hier gilt: Nimmt man sich insgesamt vier Tage frei, also neben Montag (14. August) auch Mittwoch bis Freitag (16. August bis 18. August), hat man neun Tage am Stück frei.

Oktober

26. Oktober - Nationalfeiertag - Donnerstag

Der österreichische Nationalfeiertag wird seit 1965 jährlich am 26. Oktober begangen. Am 15. Mai 1955 wurde der Staatsvertrag unterzeichnet, der Österreichs staatliche Souveränität wiederherstellte. Der 26. Oktober 1955 war der erste Tag, an dem laut Zusicherung im Staatsvertrag keine fremden Truppen mehr auf österreichischem Hoheitsgebiet stehen durften. An diesem Tag beschloss der österreichische Nationalrat die immerwährende Neutralität.

Der Österreichische Staatsvertrag wurde am 15. Mai 1955 in Wien im Schloss Belvedere von Vertretern der alliierten Besatzungsmächte USA, Sowjetunion, Frankreich und Großbritannien sowie der österreichischen Bundesregierung unterzeichnet und trat am 27. Juli 1955 offiziell in Kraft.
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Urlaubsplanung: Freitag, der 27. Oktober, eignet sich als Fenstertag perfekt, um das Wochende auf insgesamt vier Tage zu verlängern (Donnerstag 26. Oktober bis Sonntag 29. Oktober). Mit dem Feiertag am 1. November ergeben sich zudem weitere Möglichkeiten zur Urlaubsplanung, dazu gleich mehr.

November

1. November - Allerheiligen - Mittwoch

Allerheiligen ist ein christlicher Feiertag der katholischen Kirche. Wie der Name schon sagt, wird an diesem Gedenktag aller Heiligen gedacht.

Urlaubsplanung: Da der Feiertag auf die Mitte der Arbeitswoche fällt, ist er nicht gerade ideal für die klassische Überbrückung mit einem Fenstertag. Man kann aber entsprechend das vorherige oder nachfolgende Wochende verlängern, indem man den 30. und 31. Oktober (Montag und Dienstag) oder den 2. und 3. November (Donnerstag und Freitag) freinimmt – so kommt man mit jeweils zwei Urlaubstagen dank der Wochendenden auf je fünf freie Tage am Stück. Man kann aber auch gleich die ganze Woche freinehmen und so mit vier Urlaubstagen (30. u. 31. Oktober sowie 2. u. 3. November) gleich neun Tage am Stück freihaben. Nimmt man sich zusätzlich auch den Fenstertag am 27. Oktober frei, kommt man dank dem Nationalfeiertag mit somit insgesamt fünf Urlaubstagen auf elf freie Tage am Stück. Das kann natürlich auch variiert werden: Nimmt man sich am 27. sowie am 30. und 31. Oktober frei, hat man sieben freie Tage am Stück und muss dann nur zwei Tage arbeiten, bis das nächste Wochenende ansteht.

Achtung! Der 2. November (Allerseelen) ist kein gesetzlicher Feiertag! Es findet jedoch kein Unterricht an Schulen und Universitäten statt.

Dezember

8. Dezember - Mariä Empfängnis - Freitag

Mariä Empfängnis feiert die Empfängnis der Maria durch ihre Mutter Anna und findet so 9 Monate vor Marias tatsächlicher Geburt statt. Der katholische Feiertag Mariä Empfängnis wird oft mit der Empfängnis Jesu verwechselt. Das „ä“ in „Mariä“ steht für den lateinischen Genitiv von Maria. Assumptio Beatae Mariae Virginis – die Aufnahme der seligen Jungfrau Maria. Jesus Mutter Maria wurde auf natürliche Weise von ihren Eltern gezeugt, empfangen und geboren, blieb dabei aber von der Erbsünde frei („ohne Makel“).

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Urlaubsplanung: Der letzte Feiertag vor Weihnachten fällt auf einen Freitag, damit ergibt sich ein verlängertes Wochenende, das drei Tage lang ist. Natürlich kann man entsprechend noch einen Urlaubstag dazunehmen, also entweder den Tag davor (Donnerstag 7. Dezember) oder den ans Wochenende anschließende Montag (11. Dezember). Wie fast immer gilt: Nimmt man sich vier Tage frei (Montag 4. Dezember bis Donnerstag 7. Dezember), hat man neun Tage am Stück frei. In diesem Zeitraum, nämlich am 6. Dezember, ist übrigens Nikolaustag – leider kein gesetzlicher Feiertag.

25. Dezember - 1. Weihnachtstag (Christtag) - Montag

Die Geschichte ist altbekannt: Das Jesuskind wurde im Stall von Bethlehem geboren, nachdem Maria und Josef die ganze Nacht auf der Suche nach einer Bleibe umhergeirrt waren. 

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Bis heute bleibt der wahre Geburtstag Jesu ungeklärt. Im Neuen Testament wird kein Geburtsdatum genannt und auch im Lexikon für Theologie und Kirche steht: "Der wirkliche Geburtstag Jesu ist unbekannt". Historiker sind sich inzwischen aber einig, dass Jesus wahrscheinlich weder am 25. Dezember noch im Jahre 0 zur Welt kam. Der 25. Dezember setzte sich lediglich als Festdatum durch.

26. Dezember - 2. Weihnachtstag (Stefanitag) - Dienstag

Der Stefanitag wird in Österreich, aber auch in einigen Gegenden Bayerns, gefeiert. Das Fest erinnert an den Heiligen Stephanus, der als einer der ersten Märtyrer in der Geschichte des Christentums gilt. Er wurde gesteinigt, weil er trotz Verbot die christliche Lehre verbreitete. Er ist zudem Namensgeber des Stephansdom in Wien.

Urlaubsplanung für Weihnachten: Nimmt man sich den 27. bis 29. Dezember (Mittoch bis Freitag) frei, kommt man dank der Weihnachtsfeiertage und Neujahr (1. Jänner 2024) auf zehn freie Tage am Stück. Mit Urlaubstagen im Anschluss an den Jahreswechsel sind noch mehr freie Tage am Stück drin. Mehr dazu gleich.

Achtung! Der 24. und der 31. Dezember sind keine gesetzlichen Feiertage! Es handelt sich um normale Werktage, viele Kollektivverträge legen allerdings einen frühen Dienstschluss fest. Es empfiehlt sich normalerweise, hier frei zu nehmen. 2023 fallen jedoch beide Tage auf einen Sonntag.

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Silvester und Neujahr

Urlaubsplanung für Neujahr: Montag, 1. Jänner 2024 (Neujahr) ist als Feiertag auch frei. Der nächste Feiertag (Heilige Drei Könige am 6. Jänner) fällt 2024 leider auf einen Samstag, aber man kann durch Freinehmen von 2. bis 5. Jänner 2024 (Dienstag bis Freitag) wenigstens die Ferien leicht verlängern, damit bringen vier Urlaubstage wieder neun Tage frei. Je nachdem, wie die Urlaubstage davor gelegt werden, sind mit Weihnachten natürlich noch wesentlich mehr Tage am Stück drin. Nimmt man sich den 27. Dezember bis 29. Dezember 2023 (Mittwoch bis Freitag) sowie den 2. bis 5. Jänner 2024 (Dienstag bis Freitag) frei (sieben Urlaubstage), kommt man auf stolze 16 freie Tage am Stück (Samstag 23. Dezember 2023 bis Sonntag 7. Jänner 2024).

(VOL.AT)

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