“Brüssel-Erfahrung” hat Nathaniel Heinritz schon. Der Sozialdemokrat hat JUS studiert und bei ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas ein Praktikum absolviert. Damals war er noch kein SPÖ-Mitglied, aber schon politisch interessiert. “Da Karas ein Pro-Europäer ist, hatte ich schon damals keine Berührungsängste.”
Braucht die EU eine eigene Armee?
Dass die EU eine eigene Armee erhält, glaubt Heinritz nicht, aber Europa müsse auf sicherheitspolitischer Ebene viel stärker zusammenarbeiten. “Sonst befinden wir uns auf der einen Seite im sicherheitspolitischen Käfig der USA und auf der anderen Seite in einer Abhängigkeit zu Russland.” Eine EU-Armee, wie sie sich Claudia Gamon von NEOS vorstellen kann, lehnt Heinritz ab.
Die Türkei in die EU?
Eine klare Position hat der AK-Jurist auch wenn es um die Beitrittsverhandlungen der EU mit der Türkei geht. “So wie sich die Türkei in den letzten Jahren unter Erdogan entwickelt hat, hat sie in dieser Form keinen Platz in der EU. Wir müssen aber schauen, dass wir die prodemokratischen und säkularen Kräfte in der Türkei stärken und Dialogbereitschaft anbieten.”
Heinritz geht um die Sache und nicht um Posten
Heinritz wird für die SPÖ in Vorarlberg als Spitzenkandidat antreten. Ein Mandat im EU-Parlament ist für Heinritz, der auf Platz 11 gelistet ist, eher unrealistisch. “Meine Motivation ist, dass ich mich für unsere Lösungsansätze und Ideen einsetze. Es geht mir um die Sache.” Einen Posten habe er nicht im Fokus.
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