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Emotionales Duell mit dem Ex-Verein

Lukas Schwitzer (M.) und Co. möchten heute auf 2:1 stellen.
Lukas Schwitzer (M.) und Co. möchten heute auf 2:1 stellen. ©Shourot
Lukas Schwitzer und seine Teamkollegen des EC Dornbirn möchten sich mit einem Sieg gegen HC Inns­bruck aus dem Messestadion verabschieden.
Live-Ticker ab 19.15 Uhr
VEU hält Chance am Leben

Nach jeweils einem Heimsieg für Dornbirn bzw. Innsbruck fällt heute (19.15 Uhr) sozusagen der Startschuss zu einer best-of-three-Serie. Für Lukas Schwitzer, den Innsbrucker im Dress der Bulldogs, ist dieses Duell nach wie vor mit starken Emotionen verbunden. „Obwohl ich jetzt die fünfte Saison in Dornbirn spiele, sind die Partien gegen Innsbruck, speziell im Play-off, immer noch etwas ganz Besonderes“, so Schwitzer, der vor seiner Zeit beim ECD sieben Jahre als Bundesliga-Profi beim HCI spielte. Und noch immer sind bei den Haien sehr viele frühere Teamkollegen, wie etwa Patrick Mössmer, Florian Pedevilla, Alexander Höller und Andreas Hanschitz, im Einsatz. „Es besteht eine Verbundenheit. Wir verbringen oftmals sogar den Sommerurlaub zusammen und haben noch eine Fußballtruppe“, gibt der sympathische Crack preis. Auf dem Eis jedoch ruht die Freundschaft. Im Kampf um die Halbfinaltickets werden keine Geschenke verteilt. „Wir müssen wie im ersten Spiel Druck machen und die Fehler, die wir zuletzt auswärts gemacht haben, abstellen“, verrät Schwitzer. „Wir müssen den Spieß diesmal wieder umdrehen.“ Bei diesem Unterfangen fehlen jedoch weiterhin Mickey Elick und Julian Grafschafter (beide verletzt), der zuletzt angeschlagene Roman Scheiber kehrt zurück. Apropos zurück: Eine Rückkehr ins Profigeschäft kann sich der Tiroler, der bei der Raiffeisen Landesbank in Bregenz arbeitet, schwer vorstellen. „Ich spiele aus Spaß und der EC Dornbirn ist meine erste Adresse. Wir haben eine super Mischung mit tollen Typen“, erklärt der 30-Jährige begeistert. Weniger begeistert ist er allerdings über die katastrophale Planung der Liga, die keine längerfristige Zukunftsüberlegung punkto Eishockey erlaubt.

Letzter Heimauftritt

Auch das Thema „Vertreibung aus dem Messestadion“, ein notwendiges fünftes Halbfinal-Heimspiel und auch mögliche Finalspiele müssten wegen der Messe in einer anderen Halle stattfinden, ist für ihn recht müßig. „Es ist leider jedes Jahr dasselbe“, stellt Schwitzer doch etwas enttäuscht fest. Beim heutigen letzten Auftritt vor heimischem Publikum möchte er einen Sieg landen und somit in der Serie auf 2:1 stellen. Dabei drückt ihm wie immer Freundin Stefanie die Daumen und auch Papa-Schwitzer reist wahrscheinlich wieder extra an.

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