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Dornbirner Senioren unter Schock: Bettler attackieren Bewohner im Pflegeheim

Dreiste Bettler im Seniorenheim.
Dreiste Bettler im Seniorenheim.
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Kürzlich kam es zu einem beängstigenden Vorfall, als sich zwei bettelnde Jugendliche in ein Dornbirner Seniorenheim einschlichen. Auf der Flucht attackierten sie dann einen älteren Herren, der dabei verletzt wurde.

Die Messestadt kommt nicht zur Ruhe, erneut kommt das Thema Sicherheit in Dornbirn zur Sprache. Nach Auseinandersetzungen am Bahnhof und in der Innenstadt wurden nun ein Mitglied einer der schwächsten Bevölkerungsgruppen zum Opfer dreister Bettler.

Verletzungen im Gesicht

Zwei Jugendliche legten sich mit Bewohnern einer Dornbirner Altenpflegeeinrichtung an. Ein älterer Herr trug Verletzungen im Gesicht davon, wie die Heimleitung bestätigt, nachdem sich eine besorgte Angehörige bei VOL.AT gemeldet hatte.

Dreiste Diebe im Seniorenheim

"Am Samstag kam es zu einem Zwischenfall, der uns alle auf den Plan gerufen hat. Zwei Jugendliche betraten das Seniorenheim, um zu betteln. Und haben offenbar von einer älteren Dame 10 Euro bekommen. Zunächst verließen sie das Gebäude, um wenig später zurückzukehren. Offensichtlich haben sie sich dann in dem großräumigen Heim umgesehen und wurden bemerkt. Die diensthabende Pflegerin hat sie dann aufgescheucht, und die beiden jungen Männer haben das Weite gesucht", informiert Stela Sorina Totora, Leiterin des Seniorenhauses Thomas-Rhomberg-Straße.

"Älterer Herr wurde attackiert
und im Gesicht verletzt"

"Die beiden Jungs sind dann über den Garten hinaus geflüchtet, wo sich auch ein Heimbewohner befand. Dabei wurde dieser attackiert und über den Haufen gerannt. Der ältere Herr trug Verletzungen im Gesichtsbereich davon", schließt die Pflegebedienstete. Das bestätigt auch Kathrin Clare, Hausleiterin der ebenfalls im gleichen Gebäude befindlichen Senecura-Einrichtung. Man sei aber bereits mit der Polizei in Kontakt.

"Umso schlimmer, wenn ältere Menschen derart schamlos ausgenützt werden"

"Wir möchten einfach die Sicherheit unserer Bewohnerinnen und Bewohner gewährleisten. Oft leiden sie an Demenz oder anfänglicher Demenz. Wenn dann jemand kommt, und sich für einen Angehörigen ausgibt, öffnen sie vielleicht die Türen. Umso schlimmer, wenn das dann von Menschen derart schamlos ausgenützt wird", schließt Tortora. Bernhard Spiegel, Bereichsleitung Sozialdienste Dorbirn, wurde auf VOL.AT-Anfrage ebenfalls über den Vorfall informiert, man prüfe nun den genauen Sachverhalt.

(VOL.AT)

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